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Tipps für den Haushalt

Energiesparen: Diese Geräte können nachts vom Strom getrennt werden

  • Aktualisiert: 16.01.2023
  • 20:26 Uhr
  • Clarissa Yigit
Nicht jedes Gerät muss dauerhaft in der Steckdose stecken. 
Nicht jedes Gerät muss dauerhaft in der Steckdose stecken. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Stromrechnung zu hoch? Das lässt sich ganz leicht ändern. Bereits mit ein paar kleinen Handgriffen können Verbraucher:innen im eigenen Haushalt enorm viel Strom sparen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Haushalt verbergen sich viele Elektronikgeräte, die unnötig Strom fressen.

  • Einige Geräte können bei Nichtgebrauch ohne Bedenken vom Stromnetz getrennt werden.

  • Bei manchen elektronischen Gegenständen ist allerdings Vorsicht geboten.

Stromfresser gibt es in jedem Haushalt. Gerade in Zeiten der andauernden Energiekrise stellt ein Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter eine Lösung dar. Besser ist allerdings, die stromfressenden Elektronikgeräte möglichst schnell zu eliminieren. Gerade dann, wenn das Geld monatlich sowieso schon knapp ist. 

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Diese Geräte können vom Strom getrennt werden

Alleine in der Küche können zahlreiche Haushaltsgeräte problemlos vom Stromnetz getrennt werden. Hierzu zählen unter anderem die Mikrowelle, Kaffeemaschinen oder -vollautomaten als auch ein Toaster. An einigen Geräten muss allerdings nach jedem Steckerziehen die Uhrzeit neu einprogrammiert werden. Wen das nicht stört, der spart bares Geld.  

Auch im Badezimmer und Keller lassen sich Einsparungen treffen. Fön, Glätteisen aber auch die Waschmaschine oder der Wäschetrockner können bei Nichtgebrauch vom Stromnetz getrennt werden.

Geräte der Unterhaltungselektronik gelten als Stromfresser. Sie verbrauchen durchschnittlich fast ein Drittel des Stromverbrauchs eines Haushaltes, wie die Verbraucherzentrale schreibt. Gerade Fernseher, Computer, Spielekonsolen sowie Zubehör verbrauchen viel Strom. Schon beim Kauf lohnt es sich daher, auf energieeffiziente Geräte zu achten. Computer, PC-Bildschirme, Handy-Ladegeräte, HiFi-Anlagen als auch Radios lassen sich bedenkenlos vom Stromnetz trennen. Verbraucher:innen, die ihren Router nicht für Telefonie oder Streaming benötigen, können diesen ebenfalls vom Netz trennen. Bei Geräten, die an eine Steckdosenleiste mit Schalter angeschlossen sind, reicht es, wenn dieser umgelegt wird. 

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Heimliche Stromfresser entlarven

In jedem Haushalt verbergen sich sogenannte "heimliche Stromfresser". Diese sind zwar ausgeschaltet, aber verbrauchen dennoch Strom. Messgeräte können diese entlarven. Auch ein Test, ob beispielsweise das Netzteil warm ist, gibt Auskunft darüber, ob das Gerät weiterhin Strom verbraucht. Steh- oder Schreibtischlampen, Laptops oder andere Bürogeräte sind meist die Übeltäter. Zwischen 0,5 bis 10 Watt kann die ungenutzte Leistungsaufnahme hier liegen.

Vorsicht ist bei OLED-Fernsehern geboten

Bei OLED-Geräten sollten die Verbraucher:innen allerdings vorsichtig sein und nicht den Stecker nach dem Fernsehen ziehen, sonst riskieren diese, dass das Gerät dauerhaft zu Schaden kommt.

Es könnte dann der Fall eintreten, dass sich nach einiger Zeit das Bild einbrennt, erklärt "Chip". Um dies zu verhindern, führen OLED-Fernseher in gewissen Intervallen diverse Auffrischungsprogramme durch. Nach etwa vier bis sechs Stunden Betrieb wird etwa 15 Minuten nach dem Abschalten ein Pflegeprogramm gestartet. Dies benötigt – je nach Modell – 12 bis 15 Minuten mit einem Verbrauch zwischen 36 bis 47 Watt.

Auch bei Tintenstrahldruckern sollte mit dem Sparen nicht übertrieben werden. Wer diesen vom Stromnetz trennt, geht die Gefahr ein, frühzeitig leere Tintentanks zu bekommen. Denn nach jedem neuen Einschalten spült der Drucker die Strahldüsen mit Tinte durch. Damit sollen Eintrocknungen vorgebeugt werden, beschreibt "Stiftung Warentest".

Auch ein Kühlschrank oder eine Gefriertruhe sollten immer eingesteckt bleiben, da diese sonst abtauen und es zu verdorbenen Lebensmitteln kommt.

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