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Russische Bedrohung

Estland warnt: Putins Aggression wächst - Gefahr auch für die EU

  • Veröffentlicht: 25.11.2024
  • 15:30 Uhr
  • Damian Rausch

Russlands Hyperschallwaffen und nordkoreanische Truppen verschärfen die Lage in der Ukraine. Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur fordert: Europa darf nicht müde werden, für Demokratie und Freiheit einzustehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russischer Hyperschallwaffen-Einsatz und der Winter verschärfen die Lage in der Ukraine.

  • Estland erhöht seine Verteidigungsausgaben und fordert eine europäische Luftverteidigung.

  • Verteidigungsminister Pevkur sieht in der Zusammenarbeit von Russland, Nordkorea und Iran eine "Achse des Bösen".

Inhalt

  • Die Ukraine kämpft auch für Europas Sicherheit
  • "Für die Freiheit darf uns kein Preis zu hoch sein"

Die russische Armee intensiviert ihre Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine. Laut Estlands Verteidungsminister Hanno Pevkur, der kürzlich aus der Ukraine zurückkehrte, will Russland die Bevölkerung "in die Kälte und Dunkelheit bomben".

"Russland geht gerade aufs Ganze, um die Region Kursk zurückzuerobern", sagte Pevkur in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Gleichzeitig erschwert der Winter die Lage für die Ukraine, die erbittert um ihre Energieversorgung und militärische Stärke kämpft.

Im Video: Nach Telefonat mit Putin - Erdogan will intensiveren Handel mit Russland

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Die Ukraine kämpft auch für Europas Sicherheit

Für Pevkur steht fest, dass die Ukraine nicht allein für ihre Souveränität, sondern für die Sicherheit ganz Europas kämpft. "Wenn wir in Brüssel, in Deutschland oder in Estland müde werden, ist das Ende der Ukraine besiegelt und Europas Sicherheit in Gefahr", warnte der Verteidigungsminister. Die Ermüdung, die in Teilen Europas spürbar sei, spiele Russlands Präsident Wladimir Putin in die Hände. Trotz des massiven Aufwands steht die Ukraine vor einer inzwischen sogar internationalen Übermacht: Nordkorea liefert nicht nur Artillerie, sondern entsendet auch Soldaten, die Russland im Kampf unterstützen.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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"Für die Freiheit darf uns kein Preis zu hoch sein"

Pevkur sieht in der Zusammenarbeit zwischen Russland, Nordkorea und Iran - der "Achse des Bösen" - eine immense Bedrohung für die Demokratie weltweit. Er appelliert an die europäischen Staaten, ihre Verteidigungsinvestitionen deutlich zu erhöhen. "Wir brauchen eine europäische Luftverteidigung, gemeinsame Munitionsdepots und weitreichende Präzisionswaffen", forderte er.

Die EU plane zwar, in den nächsten zehn Jahren 500 Milliarden Euro bereitzustellen, doch das reiche nicht aus, um die bestehenden Verteidigungslücken zu schließen, mahnte der Verteidigungsminister. Estland habe daher bereits eine Sicherheitssteuer eingeführt, um die Verteidigungsausgaben auf über drei Prozent zu steigern. Andere Staaten müssten ebenfalls mehr Verantwortung übernehmen, so Pevkur.

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