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Ist Limo-Steuer eine Lösung?

Foodwatch: Noch immer zu viel Zucker in Getränken für Kinder

  • Veröffentlicht: 21.08.2024
  • 16:42 Uhr
  • Daniela Z.

Foodwatch fordert eine Limo-Steuer, da viele Kindergetränke zu viel Zucker enthalten. Zudem wird für Werbebeschränkungen und eine Altersgrenze bei Energy-Drinks plädiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verbraucherorganisation Foodwatch dringt angesichts weiterhin hoher Zuckergehalte in Erfrischungsgetränken für Kinder auf eine Limo-Steuer.

  • Effektive Werbebeschränkungen und eine Altersgrenze für Energydrinks sollen Kinder besser schützen.

  • Trotz freiwilliger Reduktionsziele seit 2018 sieht Foodwatch unzureichende Fortschritte und lobt aber die britische Zuckersteuer.

Die süße Verlockung in den Regalen der Supermärkte könnte bald einen bitteren Beigeschmack bekommen: Die Verbraucherorganisation Foodwatch schlägt Alarm und fordert angesichts alarmierender Zuckerwerte in Kindergetränken eine drastische Maßnahme.

Eine Limo-Steuer soll die Hersteller dazu zwingen, ihre zuckerhaltigen Rezepte grundlegend zu überdenken und damit den übermäßigen Konsum von Zucker bei Kindern einzudämmen. Die neue Analyse von Foodwatch offenbart erschreckende Zahlen und setzt die Politik unter Druck, endlich zu handeln.

Kindergetränke oft überzuckert

Eine aktuelle Analyse der Verbraucherorganisation Foodwatch zeigt, dass viele Kindergetränke wie Limonaden, Energydrinks und Fruchtsäfte mehr als sechs Zuckerwürfel pro 250-Milliliter-Glas enthalten, was aus Sicht der Organisation deutlich zu viel ist.

Angesichts dieser alarmierenden Werte fordert Foodwatch nun eine Limo-Steuer, die hoch genug sein soll, um Hersteller dazu zu bewegen, den Zuckergehalt in ihren Rezepturen deutlich zu senken.

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Die Untersuchung umfasste 136 Produkte, von denen 117 die kritische Grenze von 5 Gramm Zucker pro 100 Milliliter überschritten. Für die Analyse wurden in fünf großen Supermärkten gezielt Getränke gekauft, deren Verpackungen besonders auf Kinder ausgerichtet sind, etwa durch bunte Aufdrucke mit Tieren und Comicfiguren sowie kindertypische Verpackungsformen wie Trinkpäckchen.

Das sollte man laut Foodwatch dagegen tun

Zusätzlich zur Einführung einer Limo-Steuer nach britischem Modell schlägt Foodwatch auch vor, "effektive Werbebeschränkungen" für ungesunde Produkte einzuführen und eine gesetzliche Altersgrenze für den Verkauf von Energydrinks zu setzen.

Zudem sollte die Strategie von 2018, bei der sich mehrere Branchen freiwillig zu Reduktionszielen bis 2025 verpflichtet haben, weiter verfolgt werden. Viele Lebensmittelverbände lehnen jedoch die Limo-Steuer ab und argumentieren, dass Übergewicht und andere ernährungsbedingte Erkrankungen breitere Ursachen haben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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