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Remis in WM-Krimi gegen Spanien

Füllkrug-Hammer rettet Deutschland

  • Aktualisiert: 27.11.2022
  • 22:34 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Deutschland spielt in der WM-Vorrunde Remis gegen Spanien.
Deutschland spielt in der WM-Vorrunde Remis gegen Spanien.© Christian Charisius/dpa

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft darf dank Niclas Füllkrug weiter vom WM-Achtelfinale träumen. Der Bremer erzielt kurz vor Schluss das wichtige 1:1 gegen Spanien.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Füllkrug rettet Remis im WM-Vorrundenspiel gegen Spanien.

  • Der Bremer trifft in der 83. Minute zum 1:1-Ausgleich.

  • Für die deutsche Nationalmannschaft ist das Achtelfinale noch möglich.

Der Joker hat gestochen. Niclas Füllkrug hat Deutschland vor einem zweiten WM-Tiefschlag bewahrt. Durch das späte Tor des Bremers in der 83. Minute bestand das Team von Bundestrainer Hansi Flick den Charaktertest gegen den großen Angstgegner Spanien gerade noch so. Mit vereinten Kräften rang die Fußball-Nationalmannschaft ihrem Schreckgespenst nach dem Gegentor von Álvaro Morata (61.) ein 1:1 (0:0) ab.

Füllkrug rettet das Remis

Entsprechend feierten Füllkrugs Teamkollegen den Superjoker der DFB-Auswahl nach dessen Tor. "Geil reingekommen. Genau dafür ist er dabei", sagte Thomas Müller, der für Füllkrug den Platz verlassen hatte. "Das hat er natürlich die letzten Tage auch schon angekündigt. Er hat ein tolles Selbstvertrauen, und wie man jetzt gesehen hat, einen richtigen rechten Hammer mit seinem rechten Fuß. Ein unglaubliches Tor, er ist auch ein unglaublich geiler Typ, muss man sagen."

Auch Flick lobte Füllkrug: "Das ist der Grund, warum er auf dem Platz ist. Er hat zehn Tore in der Bundesliga geschossen. Die Entschlossenheit, mit der er abschließt, hat uns heute gut getan", sagt der Nationalcoach nach dem umkämpften Spiel. 

"Jeder Fußballfan ist heute auf seine Kosten gekommen. Großes Kompliment an die Mannschaft. Aber wir haben nur den ersten Schritt gemacht, gegen Costa Rica wollen wir den zweiten Schritt machen. "

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Flick: Dafür ist Füllkrug auf dem Platz

Denn das Zittern ist für Flick und seine Mannschaft längst nicht vorbei. Nach dem hart erarbeiteten Remis im Beduinen-Stadion von Al-Chaur muss für den Einzug ins Achtelfinale am Donnerstag gegen Costa Rica nun aber unbedingt der erste Sieg in Katar her. Sonst wird der peinliche zweite WM-K.o. in der Gruppenphase für den vierfachen Champion doch noch bittere Realität.

WM-Achtelfinale noch drin

Mit nur einem Punkt ist Deutschland in der Gruppe E nach dem schlechtesten Start in der langen WM-Historie immer noch Letzter. Durch die unerwartete Hilfe durch Costa Ricas Sieg gegen Japan wenige Stunden vor dem intensiven Kräftemessen der Ex-Weltmeister hat die DFB-Elf ihr Turnierschicksal aber immerhin wieder in der eigenen Hand – auch wenn Spanien seit nun 34 Jahren in einem Pflichtspiel einfach nicht zu schlagen war.

Den Mannschaften war lange Zeit anzumerken, was für sie auf dem Spiel stand - die Spanier hätten durch einen zweiten Sieg nach dem 7:0-Offensivwirbel gegen Costa Rica dank überragender Tordifferenz mit dem Achtelfinale planen dürfen. So jedoch schrieb der 29 Jahre alte Füllkrug von Werder Bremen in seinem erst dritten Länderspiel mit dem zweiten Treffer im Nationaltrikot seine unglaubliche Geschichte weiter. Mit dem hart erkämpften Punktgewinn ist bei der WM nun wieder alles möglich - eben auch das Achtelfinale.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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