Meisterschaftsfeier eskaliert
Galatasaray-Fans randalieren in Berlin - 33 Polizisten verletzt
- Aktualisiert: 19.05.2025
- 16:15 Uhr
- dpa
Galatasaray Istanbul ist türkischer Meister - und zahlreiche Fans feierten wild. Auch in Berlin, wo die Stimmung zum Teil eskalierte.
Das Wichtigste in Kürze
Bei Feiern zum Meistertitel von Galatasaray Istanbul kam es am Berliner Ku'damm zu schweren Ausschreitungen.
Fans griffen Polizist:innen mit Böllern, Flaschen und Steinen an – 33 Einsatzkräfte wurden verletzt.
Die Polizei nahm 34 Personen fest und ermittelt unter anderem wegen Landfriedensbruch.
Bei Jubelfeiern und heftigen Tumulten von Fans der türkischen Fußballmannschaft Galatasaray Istanbul am Berliner Ku'damm sind 33 Polizist:innen verletzt worden. Böller wurden am Sonntagabend (19. Mai) gezündet und teils auf Einsatzkräfte geworfen, so die Polizei. Fans griffen Polizist:innen an und warfen auch mit Flaschen und vereinzelten Steinen. Zwei Polizist:innen wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt.
34 Fans wurden vorübergehend festgenommen, wie es hieß. In 30 Fällen werde wegen Landfriedensbruchs, Angriffs auf Polizist:innen, Widerstands und gefährlicher Körperverletzung und versuchter Gefangenenbefreiung ermittelt.
Beamte mit Böllern beworfen
Nach dem Meisterschaftsgewinn von Galatasaray Istanbul hätten sich am Abend rund 2.500 Fans versammelt, ein Autokorso aus 200 Fahrzeugen sei durch die Straßen gefahren, teilte die Polizei mit. Die Fans hätten Feuerwerkskörper gezündet und seien auf Absperrungen geklettert.
Etwa 30 bis 50 Fans hätten am Kurfürstendamm Ecke Joachimsthaler Platz Polizist:innen mit Böllern beworfen. An der Gedächtniskirche seien Polizist:innen von Fußballfans bedrängt und angegriffen worden. Bei den Tumulten habe die Polizei Reizgas versprüht.
Gegen 22 Uhr habe die Polizei einen "geschlossenen Marsch einer Personengruppe" zum Breitscheidplatz verhindert. Erneut seien ständig Feuerwerkskörper gezündet und Polizist:innen mit Stein- und Flaschenwürfen angegriffen worden. Schließlich hätten sich die Feiern aufgelöst.