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In Afrika

Gefährliche Mutation: Neue Affenpocken-Variante auf dem Vormarsch

  • Veröffentlicht: 13.07.2024
  • 13:18 Uhr
  • Max Strumberger

Das Affenpockenvirus, das kürzlich in Mpox umbenannt wurde, mutiert schneller als bisher erwartet. Dies gibt Anlass zur Sorge, da es das Virus möglicherweise übertragbarer oder schwieriger zu behandeln machen könnte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Jahren meldeten mehr als 100 Länder Ausbrüche der Infektionskrankheit Mpox.

  • Die Welle der einst Affenpocken genannten Krankheit verlief letztlich glimpflich.

  • Nun aber kursiert eine neue Variante.

Seit September 2023 breitet sich in der Demokratischen Republik Kongo eine neue Variante des Mpox-Virus, die als Klade Ib bezeichnet wird, unkontrolliert aus. Die neue Variante zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

Höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe: Infektionen mit Klade Ib (römisch 1 b) führen im Vergleich zu anderen Varianten zu stärkeren Ausschlägen am ganzen Körper und länger anhaltenden Symptomen.

Erhöhte Gefahr für Schwangere und Kinder: Besonders besorgniserregend ist, dass die neue Variante bei Schwangeren zu Fehlgeburten führen kann und für Kinder sogar lebensgefährlich ist.

Höhere Übertragbarkeit: Besorgniserregend ist auch, dass die neue Variante anscheinend leichter von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, auch ohne engen sexuellen Kontakt. Dies könnte die Eindämmung des Ausbruchs erschweren. 

Ärmere Länder besonders in Gefahr

Die neue Variante hat bereits mehrere Länder erreicht: Neben dem Kongo wurden Fälle in anderen afrikanischen Ländern gemeldet.  "Expertinnen und Expoerten sind alarmiert, weil sie sich in der abgelegenen Region unkontrolliert ausbreitet. Sie kann auch Europa erreichen", warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Krankheit hieß früher Affenpocken, weil sie in den 50er Jahren erstmals bei Affen nachgewiesen wurde.

Im Video: Affenpocken - Impfung zeigt hohe Wirksamkeit schon bei erster Dosis

Für den WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan ist die Ausbreitung nach Europa jedoch nicht die größte Sorge: Reiche Länder hätten bei dem Mpox-Ausbruch 2022 gezeigt, dass sie die Ressourcen haben, eine Verbreitung einzudämmen. "Meine größte Sorge ist, dass die Krankheit sich in Bevölkerungen ausbreitet, die von großer Armut betroffen sind, wenig Zugang zu medizinischer Hilfe haben und vielleicht Probleme haben, Behörden zu vertrauen", sagte Ryan.

Experten betonen jedoch, dass es bereits wirksame Gegenmaßnahmen gegen Mpox gibt:

Impfung: Die Pockenimpfung bietet auch gegen Mpox einen hohen Schutz. In Deutschland stehen allerdings nur begrenzte Impfstoffmengen zur Verfügung.

Hygienemaßnahmen: Die Übertragung des Virus kann durch grundlegende Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Vermeidung von engem Kontakt mit Infizierten eingedämmt werden.

Frühe Diagnose und Behandlung: Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Mpox-Infektionen kann den Krankheitsverlauf mildern und die Übertragung des Virus reduzieren.

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  • 10.01.2024
  • 16:09 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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