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Ärger vor Parteigründung

Gefälschte Webseite: Sahra Wagenknecht erstattet Anzeige

  • Veröffentlicht: 19.10.2023
  • 15:41 Uhr
  • Stefan Kendzia
Sahra Wagenknecht erstattet Anzeige gegen eine gefälschte Webseite. Auf dieser soll man um Mitglieder und um Spenden geworben haben.
Sahra Wagenknecht erstattet Anzeige gegen eine gefälschte Webseite. Auf dieser soll man um Mitglieder und um Spenden geworben haben.© Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Ärger für Sahra Wagenknecht - und das mitten in den Vorbereitungen ihrer möglichen Parteigründung. Eine gefälschte Webseite soll Mitglieder angeworben und um Spenden gebeten haben. Die Politikerin geht nun mit einer Anzeige dagegen vor.

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Das Büro von Sahra Wagenknecht hat auf Nachfrage des "Spiegel" mitgeteilt, dass die Politikerin gegen eine gefälschte Webseite vorgehen möchte. In ihrem Namen soll online um Mitglieder für ihre neue Partei geworben worden sein - ebenso forderte man die Besucher auf, zu spenden. Die Webseite enthielt Bilder von Wagenknecht und nannte im Impressum Wagenknechts Bundestagsbüro als Urheber. Grund genug für die Politikerin, Anzeige zu erstatten.

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Falsche Webseite auf Mitglieder- und Spendenfang

Noch ist Sahra Wagenknecht mittendrin im möglichen Gründungsverfahren ihrer Partei, da muss sie sich schon mit Betrügern auseinandersetzen, die mit einer offiziell wirkenden Webseite und in ihrem Namen Mitglieder und Spenden einsammeln wollten. Laut öffentlich einsehbarer Registrierdaten soll die Domain erst vor kurzer Zeit erworben worden sein. Eigentümer sei demnach eine Marketingfirma mit Sitz im Kreis Mettmann, deren Chef wiederum soll ein 21-jähriger Unternehmer aus Rheinland-Pfalz sein.

Die gefälschte Seite mit der Adresse www.bswpartei.de ist derzeit nicht mehr erreichbar, die wirkliche Domain der neuen Wagenknecht-Partei, www.Buendnis-Sahra-Wagenknecht.de, stehe kurz vor dem Launch. Am Tag der Inbetriebnahme der tatsächlichen Webseite soll Wagenknecht mit weiteren Mitstreitern aus der linken Bundestagsfraktion ihr neues Projekt in Berlin vorstellen. Wagenknechts Büro will sich laut "Spiegel" dazu aber nicht äußern.

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