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Fund in der Schwerelosigkeit

Entdeckung auf der ISS: Gefährliches Bakterium verändert sich im Weltall

  • Aktualisiert: 26.04.2024
  • 12:24 Uhr
  • Stefan Kendzia
Das gefährliche Bakterium E. Bugandensis ist laut einer Studie auf der ISS mutiert.
Das gefährliche Bakterium E. Bugandensis ist laut einer Studie auf der ISS mutiert. © Adobe

Faszinierend: Forscher:innen der ISS konnten einen Bakterienstamm finden, der sich im All anders verhält als auf der Erde: das Bakterium Enterobacter bugandensis.

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E. bugandensis. Was sich harmlos anhört, ist auf der Erde gefürchtet. Das Bakterium gilt als resistent gegen viele Antibiotika. Zusätzlich kann es immungeschwächte Menschen befallen und unterschiedliche Infektionen auslösen.

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578 komplexe Mutationen konnten auf der ISS identifiziert werden

In einer neuen Studie unter dem leitenden Forscher Dr. Kasthuri Venkateswaran vom Jet Propulsion Laboratory der NASA konnte das Team nachweisen, dass sich Stämme der Bakterienart Enterobacter bugandensis im All verändern, wie die NASA berichtet. Den Studienergebnissen zufolge mutieren die auf der ISS isolierten Bakterienstämme unter Stressfaktoren wie Schwerelosigkeit, Strahlung und erhöhte Kohlendioxidwerte. Allein "578 komplexe Mutationen" konnte man laut der Studie identifizieren.

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Im Vergleich zu ihren Gegenstücken auf der Erde sollen sie sich sogar genetisch und funktionell unterschieden. Die Gefahr laut "Futurezone": Die veränderten Bedingungen im All könnten sogar dazu beitragen, dass die Keime noch resistenter werden.

Zusätzlich bemerkenswert: Die Stämme konnten auf der Weltraumstation ISS im Laufe der Zeit in beträchtlicher Häufigkeit überleben. E. bugandensis koexistierte mit mehreren anderen Mikroorganismen und soll sogar in einigen Fällen anderen Organismen zum Überleben verholfen haben. 

Mikroorganismen müssen sich ihrer Umgebung anpassen - auch im All

Geschlossene, von Menschen geschaffene Umgebungen wie die ISS sind einzigartige Gebiete, die eine extreme Umgebung bieten. Denn sie sind Schwerelosigkeit, Strahlung und erhöhten Kohlendioxidwerten ausgesetzt. Alle in diese Bereiche eingeführten Mikroorganismen müssen sich anpassen, um gedeihen zu können.

Durch die Untersuchung der mikrobiellen Dynamik in extremen Umgebungen "öffnet diese Forschung die Tür zu wirksamen Präventivmaßnahmen für die Gesundheit von Astronauten", wie die US-Raumfahrtbehörde mitteilt. 

  • Verwendete Quellen:
  • Futurezone: "ISS: Mutierte Bakterien entdeckt – sie haben eine gefährliche Eigenschaft"
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