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Hatte Mit Messer Randaliert

Jüdisches Krankenhaus Berlin: Polizei schießt auf bewaffneten Patienten

  • Aktualisiert: 22.04.2023
  • 11:40 Uhr
  • Lisa Apfel
Ein Polizeiwagen vor dem Jüdischen Krankenhaus Berlin.
Ein Polizeiwagen vor dem Jüdischen Krankenhaus Berlin.© Jörg Carstensen/dpa

Im Jüdischen Krankenhaus in Berlin hat die Polizei auf einen Patienten geschossen. Der mit einem Messer bewaffnete Mann hatte die Beamten laut Polizeiangaben attackiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei musste im Jüdischen Krankenhaus Berlin von der Schusswaffe Gebrauch machen.

  • Die Beamten seien von Beschäftigten der Klinik wegen eines randalierenden Mannes gerufen worden.

  • Der hätte die Einsatzkräfte dann mit einem Messer attackiert.

Die Polizei hat im Jüdischen Krankenhaus Berlin auf einen mit einem Messer bewaffneten Patienten geschossen. Der 45-Jährige sei am Bein verletzt worden, teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit. Die Beamten seien von Beschäftigten der Klinik am Freitagnachmittag gegen 14.30 Uhr alarmiert worden, weil der Mann auf einer Station randaliert habe. Nach Angaben des Sprechers attackierte der Mann die Einsatzkräfte nach deren Eintreffen mit einem Messer. Zuvor hatte die "B.Z." berichtet.

Patient stabil, Hintergründe unklar

Die Hintergründe seien noch unklar, sagte der Polizeisprecher. Zu dem Vorfall soll es auf einer Suchtstation des Krankenhauses gekommen sein. Nach bisherigen Erkenntnissen seien außer dem Angreifer keine weiteren Menschen verletzt worden, so der Sprecher.

Nach "B.Z."-Informationen wurde der Angreifer mit zwei Schüssen von der Polizei gestoppt. Auf die Aufforderung, das Messer aus der Hand zu legen, soll er zuvor nicht eingegangen sein. Der 45-Jährige sei medizinisch versorgt worden und sei stabil, sagte der Polizeisprecher.

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Polizei: "Absolute Ausnahmesituation"

Den Angaben zufolge hat eine Mordkommission die Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Dies ist laut Polizei generell der Fall, wenn Beamte im Einsatz geschossen haben. Am Tatort erfolgte die Sicherung von Spuren und Zeugen wurden befragt.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bezeichnete Situationen mit Bewaffneten in Krankenhäusern als hochgefährlich, weil es auch darum gehe, Patienten, Personal und Gäste aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Die Beamten hätten in einer "absoluten Ausnahmesituation" Ruhe bewahrt und wohl Schlimmeres verhindert, so der Berliner GdP-Landeschef Stephan Weh. "Kein Polizist schießt gern. Leider haben wir momentan gerade bei unkooperativen, mit Messer bewaffneten Angreifern keine andere Option als die Schusswaffe, um Gefahren abzuwenden."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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