Anzeige
Freiheitsstrafen für fünf junge Männer

Juwelenraub im Grünen Gewölbe:  Angeklagte aus dem Remmo-Clan legen Revision ein

  • Veröffentlicht: 23.05.2023
  • 15:45 Uhr
  • Stefan Kendzia
Nach Urteilsverkündung im Juwelenraub: Drei der fünf Angeklagten haben Revision eingelegt.
Nach Urteilsverkündung im Juwelenraub: Drei der fünf Angeklagten haben Revision eingelegt.© Sebastian Kahnert/dpa

Einer der spektakulärsten Diebstähle der deutschen Nachkriegsgeschichte wird die Justiz auch weiterhin beschäftigen: Der Juwelenraub aus dem historischen Grünen Gewölbe in Dresden wird nun vor dem Bundesgerichtshof (BGH) fortgeführt, da drei der fünf verurteilten Männer aus dem Remmo-Clan Revision gegen das Urteil eingelegt haben.

Anzeige

Im November 2019 hielt die Kunstwelt den Atem an: Im Grünen Gewölbe, Sachsens berühmtem Schatzkammermuseum, ereignete sich ein beispielloser, spektakulärer Raub: Die Diebe erbeuteten 21 historische Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von 116,8 Millionen Euro und verursachten bei ihrem Raubzug einen Schaden von über einer Million Euro. Die Täter: Insgesamt sechs junge Männer aus dem berüchtigten Remmo-Clan aus Berlin, wovon einer der Beteiligten freigesprochen wurde.

Im Video: Millionenraub im Grünen Gewölbe - Diebe zu Haftstrafen verurteilt

Millionenraub im Grünen Gewölbe: Diebe zu Haftstrafen verurteilt

Angeklagte bleiben nach Revision erstmal in Freiheit

Ein Urteil im Namen des Volkes wurde gesprochen: Fünf Männer aus dem Remmo-Clan bekamen für den größten Kunstdiebstahl der deutschen Nachkriegsgeschichte im Grünen Gewölbe die Rechnung präsentiert - gegen sie wurden Freiheitsstrafen von bis zu sechs Jahren und drei Monaten verhängt, wie die "FAZ" mitteilt. Sollten die Angeklagten Revision einlegen, wie nach der Urteilsverkündung bereits gemutmaßt wurde, könnten sie angesichts des überlasteten Bundesgerichtshofs zunächst wohl deutlich länger in Freiheit bleiben. Genau das könnte jetzt wahr werden: Drei der fünf Verurteilten haben nun Revision eingelegt.

Die scheinbar geringen Strafen sind auf einen Deal zurückzuführen: Die Täter hatten im Dezember 2022 den Großteil der Beute zurückgegeben, drei prominente Objekte mit großen Steinen aber sind weiterhin verschwunden, laut Deutscher Presse-Agentur (dpa).

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
imago images 0783787360
News

Berüchtigtes Foltergefängnis in Syrien nach Gefangenen durchsucht - Assad in Moskau

  • 09.12.2024
  • 14:16 Uhr