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Risikofaktoren früher erkennen

Karl Lauterbach will Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Vorsorge-Gutscheinen minimieren

  • Aktualisiert: 15.04.2024
  • 12:30 Uhr
  • Anne Funk
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will mit Gutscheinen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will mit Gutscheinen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. © Kay Nietfeld/dpa

Mit einem Gutschein-System sollen deutschlandweit Menschen aufgefordert werden, ihre Werte messen zu lassen und sich bei Auffälligkeiten in Behandlung zu geben.

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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland künftig mithilfe von Vorsorge-Gutscheine senken.

"Wir wollen deutschlandweit bei Kindern und Jugendlichen, bei 25-Jährigen, bei 35-Jährigen und bei 50-Jährigen mit einem Gutschein-System alle auffordern, sich die Werte messen zu lassen: den Blutdruck, auch den Risikofaktor Zuckerkrankheit", sagte Lauterbach der "Bild am Sonntag".

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"Sie kriegen so etwas wie einen Gutschein. Das werden wir später über die elektronische Patientenakte abwickeln. Und mit diesem Gutschein können Sie sich dann die Blutwerte bestimmen lassen. Und wenn die Werte auffällig sind, dann können Sie über die Hausärzte die Behandlungen beginnen."

Angebote zur Rauch-Entwöhnung

Schon bei sehr kleinen Kindern solle das Herzinfarktrisiko bestimmt werden. Auch die Angebote zur Entwöhnung von Raucher:innen sollten ausgebaut werden. "Wenn die Ärzte ein Honorar dafür bekommen, eine Rauch-Entwöhnung anzubieten, dann kann das schon etwas werden. Dann bewegen wir die Leute", sagte Lauterbach.

Der SPD-Politiker hatte bereits im vergangenen Oktober angekündigt, dass unerkannter Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel und weitere Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle künftig durch eine deutlich verbesserte Vorsorge früher erkannt und behandelt werden sollen. Der SPD-Politiker kündigte nach Beratungen mit Ärzte-, Krankenkassen- und Apothekenvertreter:innen einen entsprechenden Gesetzentwurf an.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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