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Fans werden nicht mehr behelligt

Kehrtwende in Katar: Regenbogen jetzt doch im Stadion erlaubt

  • Aktualisiert: 25.11.2022
  • 08:30 Uhr
  • Lena Glöckner

Jetzt also doch: Katar erlaubt ab dem zweiten Vorrundenspieltag die Regenbogenfarben als Symbol der LGBTQ+-Community im Stadion.

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Katar gibt offenbar seine rigorose Haltung in Fußballstadien auf und lässt ab dem zweiten Vorrundenspieltag Shirts und Binden in Regenbogenfarben in WM-Stadien zu. Das berichtet der britische "Independent". Demnach würden Fans, die diese Symbole tragen, zwar nicht mehr von Sicherheitspersonal behelligt - dokumentiert werde es aber dennoch.

Der walisische Fußballverband will hierzu auch schon eine Bestätigung der FIFA erhalten haben. Am Donnerstag (24. November) schrieb das Team bei Twitter: "Alle WM-Austragungsorte wurden kontaktiert und angewiesen, die vereinbarten Regeln und Vorschriften einzuhalten."

Fans von Sicherheitspersonal bedrängt

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte die katarischen Behörden für deren Umgang mit Regenbogenabzeichen bei der WM in Katar kritisiert. "Das enttäuscht mich sehr", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch (23. Oktober) in Doha über den Fall eines deutschen Fans, dem eine Armbinde und ein Schweißband in Regenbogenfarben abgenommen worden waren.

"Das ist nicht mein Verständnis von Sicherheitsgarantien, die mir der Innenminister gegeben hat." Premier- und Innenminister Chalid bin Chalifa Al-Thani hatte Faeser Anfang November in Katar versichert, jeder sei zur WM willkommen.

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