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"Internationaler Tag der sauberen Luft"

Luftverschmutzung: Größtes umweltbedingtes Gesundheitsrisiko 

  • Veröffentlicht: 06.09.2023
  • 16:53 Uhr
  • Clarissa Yigit
Dass Hitze zu Luftverschmutzung mit beiträgt, wird oft vernachlässigt.
Dass Hitze zu Luftverschmutzung mit beiträgt, wird oft vernachlässigt.© Foto: Song Jiaru/Sipa Asia/SIPA Asia via ZUMA Press Wire/dpa

Dass Hitze eine Gefahr für den Menschen darstellt, ist bekannt. Dass diese aber auch für eine schlechte Luftqualität sorgt, wird oftmals außen vor gelassen. Krankheiten bis zum Tod sind die Folgen.

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Schlechte Luft durch Hitze. Hört sich zunächst vielleicht eher unspektakulär an, gibt aber dennoch zu denken – insbesondere mit Hinblick auf die zurückliegenden heißen Monate.

So werde dieser Aspekt oft vernachlässigt, warnt der Generalsekretär der Weltwetterorganisation (WMO), Petteri Taalas, am Mittwoch (6. September) in Genf und verweist dabei unter anderem auf Waldbrände und aufgewirbelten Wüstenstaub, der sich über tausende Kilometer ausbreiten könne, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Im Video: Das ist momentan weltweit die Stadt mit der schlechtesten Luft

Das ist momentan weltweit die Stadt mit der schlechtesten Luft

Waldbrände – ein "Hexengebräu"

"Der Rauch von Waldbränden enthält ein Hexengebräu aus Chemikalien, das nicht nur die Luftqualität und die Gesundheit beeinträchtigt, sondern auch Pflanzen, Ökosysteme und Ernten schädigt, und er führt zu mehr Kohlenstoffemissionen und damit mehr Treibhausgasen in der Atmosphäre", ergänzt Lorenzo Labrador, einer der Autoren des neuen "Bulletin über Luftqualität und Klimawandel".

So hätten beispielsweise Waldbrände in den USA und Hitzewellen mit aufgewirbeltem Wüstenstaub in Europa die Luftqualität stark beeinträchtigt, wie aus dem Bulletin – der sich auf das vergangene Jahr bezieht – hervorgehe.

Taalas fügt hinzu: "Was wir 2023 erlebt haben, war noch extremer." So sei der Juli der heißeste bislang gemessene Monat gewesen und die Hitze habe sich im August fortgesetzt.

Außerdem warnt die WMO davor, dass manche Schadstoffe die Luftqualität beeinträchtigen und gleichzeitig zum Klimawandel mit beitragen würden. Daher würden Klimaschutz und die Verbesserung der Luftqualität "Hand in Hand" gehen.

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Gefahren durch schlechte Luft

Laut dem "International Day of Clean Air for blue skies" der Vereinten Nationen (UN), der am Donnerstag (7. September) stattfindet, atmen über 99 Prozent der Bevölkerung "unsichere Luft". Somit sei die Luftverschmutzung das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko. Krankheiten wie Schlaganfall, Herz- und Lungenkrankheiten oder auch Krebs können hierdurch verursacht werden.

Rund 6,7 Millionen Menschen sterben dabei jährlich an verschmutzter Luft. 2,4 Milliarden Menschen seien zudem einer gefährlichen Luftverschmutzung in ihren Haushalten ausgesetzt.

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Bessere Luftqualität – aber wie?

In Städten ist laut WMO die Temperatur nachts bis zu neun Grad höher als im ländlichen Umland. Dies habe vor allem etwas mit der engen Bebauung zu tun.

Um dort sowohl den Klimaschutz voranzutreiben als auch die Qualität der Luft zu verbessern, seien demnach Parks und Grünflächen notwendig, um einer gesundheitlichen Beeinträchtigung vorzubeugen. So könnten beispielsweise Grünflächen nicht nur die Temperatur senken, sondern auch Treibhausgase aufnehmen und die Luftqualität verbessern.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • International Day of Clean Air for blue skies: "We are in this #togetherforcleanair"
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