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Logistikbranche warnt

Mega-Streik am Montag: Jetzt droht das Versorgungschaos

  • Aktualisiert: 24.03.2023
  • 09:41 Uhr
  • Melissa Aschauer
Article Image Media

Der Mega-Streik am Montag droht den Verkehr in ganz Deutschland lahm zu legen. Die Logistikbranche warnt bereits vor einem Versorgungschaos.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag wird ein bundesweiter Mega-Streik den Verkehr in Deutschland lahmlegen.

  • Die Logistikbranche warnt vor einem Versorgungschaos im Land.

  • Ein Verbandschef fordert jetzt die Aufhebung des Lkw-Fahrverbots am Sonntag.

Die Logistikbranche warnt wegen des am Montag geplanten bundesweiten Warnstreiks im Verkehrssektor vor einem "Versorgungschaos" in Deutschlands Supermärkten. Aus diesem Grund fordert sie die Aufhebung des Lkw-Fahrverbots am Sonntag.

Mega-Streik: Versorgungschaos befürchtet

"Der Streik wird auch viele Lkw-Fahrer und -Fahrten massiv treffen", sagte Dirk Engelhardt, Präsident des Bundesverbands Güterverkehr Logistik und Entsorgung am Donnerstag (24. März) zur "Bild". 

Nach Engelhardt drohen Schäden in Millionen-Hohe. "Es droht Versorgungschaos und ein Schaden von zig Millionen, wenn Waren nicht rechtzeitig geliefert werden können." 

Damit dies nicht geschehe, forderte Engelhardt: "Es wäre daher sinnvoll, wenn Verkehrsminister Wissing das Fahrverbot für Lkw an diesem Sonntag aufheben würde. Das könnte viel von dem Chaos und dem Schaden für die Wirtschaft abmildern […]." Durch das übliche Fahrverbot am Sonntag würde wegen des Streiks nahezu 48 Stunden keine oder kaum Lastwagen mit Waren durch Deutschland rollen können.

Die Gewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben für den 27. März zu einem großangelegten bundesweiten Warnstreik im Verkehrssektor aufgerufen. Davon betroffen sind sowohl Fern- als auch Regionalverkehr auf der Schiene, nahezu alle deutschen Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen und die Autobahngesellschaft.

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Verkehr steht am Montag weitgehend still

Mit den Aktionen erhöht Verdi den Druck für die am Montag beginnende dritte Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen. Die Gewerkschaft fordert für den öffentlichen Dienst 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.

Ende Februar begannen zudem die Verhandlungen der EVG mit der Bahn und rund 50 weiteren Eisenbahn-Unternehmen. Die EVG fordert mindestens 650 Euro mehr Lohn. Bei den höheren Entgelten strebt sie eine Steigerung um zwölf Prozent an bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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