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Ein Jahr später

 Mord an Luise (12) - Freudenberg gedenkt der Schülerin

  • Veröffentlicht: 08.03.2024
  • 08:21 Uhr
  • Lara Teichmanis
Ein Jahr ist es her, dass die Zwölfjährige in dem Waldstück bei Freudenberg in Südwestfalen erstochen wurde. Zwei Mädchen, selbst erst 12 und 13 Jahre alt, haben die Tat gestanden.
Ein Jahr ist es her, dass die Zwölfjährige in dem Waldstück bei Freudenberg in Südwestfalen erstochen wurde. Zwei Mädchen, selbst erst 12 und 13 Jahre alt, haben die Tat gestanden.© Oliver Berg/dpa

Am 11. März 2023 starb die damals 12-jährige Luise in Freudenberg. Der Fall schockierte damals ganz Deutschland, denn: Die beiden Täterinnen waren selbst noch Kinder und Mitschülerinnen des Mädchens.

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Auch ein Jahr später ist das Entsetzen bundesweit groß. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag (5. März) sagte die Bürgermeisterin von Freudenberg, Bürgermeisterin Nicole Reschke (SPD), Freudenberg werde diese Tat nie vergessen. Einen öffentlichen Ort, um der Zwölfjährigen zu gedenken, wird es allerdings nicht geben, schreibt die "Siegener Zeitung".

Im Video: Jugendamt bringt Täterinnen von Luise an geschütztem Ort unter

Jugendamt bringt Täterinnen von Luise an geschütztem Ort unter

Tötung durch Minderjährige

Vor rund zwölf Monaten kam es zu dem grausamen Vorfall in Freudenberg. Die 12-jährige Luise wurde erstochen aufgefunden. Die beiden Täterinnen waren zwei minderjährige Freundinnen der Getöteten, zwölf und 13 Jahre alt und damit strafunmündig. Die beiden Kinder wurden in die Obhut des Jugendamtes Siegen-Wittgenstein übertragen.

Luises Familie reichte gegen die beiden Täterinnen Zivilklage auf Schmerzensgeld ein. Es geht um mindestens 50.000 Euro für die Eltern und jeweils mindestens 30.000 Euro für weitere Hinterbliebene. Das zuständige Gericht in Koblenz hat bestätigt, dass es die Klage zugelassen wurde, schreibt der WDR.

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So geht es den beiden Täterinnen heute

Da die beiden Täterinnen zum Tatzeitpunkt noch nicht strafmündig waren, kam es zu keiner Verurteilung der Mädchen. Sozialdezernent Thomas Wüst sagte dazu: "Die beiden Täterinnen werden wieder Teil der Zivilgesellschaft werden. Wie lange eine Therapie dauert, ist nicht abzusehen. Wird ihr Leben irgendwann wieder normal werden? Das ist schwer zu sagen."

Wird ihr Leben irgendwann wieder normal werden? Das ist schwer zu sagen.

Thomas Wüs, Sozialdezernent

Bürgermeisterin Nicole Reschke sprach der Familie von Luise ihr Beileid aus. "Das Entsetzen bleibt. Der Weg in die Normalität ist kein einfacher." Die Bedürfnisse von Luises Familie stehen Reschke zufolge an oberster Stelle. Es sei schwer zu ertragen, dass die "Frage nach dem Warum" offenbleiben werde, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

  • Verwendete Quellen:
  • Siegener Zeitung: "Ein Jahr nach Mord an Luise aus Freudenberg – so sind die Täterinnen untergebracht"
  • WDR: "Freudenberg gedenkt Luise ein Jahr nach ihrem Tod"
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