USA
Nach "Mugshot" und geschwänztem TV-Duell: Trumps Umfragewerte im Sinkflug
- Veröffentlicht: 29.08.2023
- 11:33 Uhr
- Max Strumberger
Donald Trump hat einen heftigen Umfrage-Dämpfer hinnehmen müssen. Nach seinem Polizeifoto sind seine Zustimmungswerte unter republikanischen Wähler:innen deutlich eingebrochen. Gleichzeitig nutzten einige von Trumps Mitstreiter:innen die Gelegenheit, sich bei einem Fernseh-Duell einer breiteren Öffentlichkeit zu zeigen, während Trump dem TV-Ereignis fernblieb.
Das Wichtigste in Kürze
Muss sich Donald Trump Sorgen machen, nicht erneut von den Republikanern nominiert zu werden?
Einer aktuellen Umfrage zufolge sind Trumps Beliebtheitswerte im Wochenvergleich eingebrochen.
Noch aber hat der ehemalige US-Präsident einen gewaltigen Vorsprung vor seinen Herausforderern.
Donald Trump ist der erste ehemalige US-Präsident, von dem ein Polizeifoto, ein sogenannter "Mugshot", aufgenommen wurde. Der historische Schnappschuss und die Tatsache, dass Trump nicht am TV-Duell der republikanischen Präsidentschaftsanwärter teilgenommen hat, haben dem 77-Jährigen einen deftigen Umfrage-Dämpfer beschert.
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Im Vergleich zur Vorwoche sind Trumps Zustimmungswerte um sechs Prozent eingebrochen. Dies geht aus einer Umfrage der Emerson Universität unter möglichen republikanischen Wähler:innen hervor, die am 28. August veröffentlicht wurde. Trumps Vorsprung auf seine parteiinternen Mitstreiter:innen ist jedoch noch immer gewaltig. Aktuell führt Trump trotz seiner diversen Anklagen das Bewerberfeld mit 50 Prozent an.
Kann ein Trump-Konkurrent das Momentum nutzen?
Ein wirklicher Herausforderer hat sich der Umfrage zufolge aber noch nicht hervorgetan. Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, kommt aktuell auf 12 Prozent, das sind zwei Prozent mehr als letzte Woche. Der Unternehmer Vivek Ramaswamy verliert ebenfalls an Zustimmung und kommt nur noch auf neun Prozent (-1). Besonders stark zulegen konnten Trumps ehemaliger Vizepräsident Mike Pence (+4) und die ehemalige Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley (+5), die beide bei sieben Prozent liegen.
"Die entscheidende Frage wird sein: Ist Trumps nachlassende Beliebtheit ein kurzzeitiges Phänomen oder können die anderen republikanischen Präsidentschaftsanwärter das Momentum nutzen und genügend Unterstützung für die kommenden Parteikonferenzen und Vorwahlen mobilisieren?", sagte Spencer Kimball, der geschäftsführende Direktor von Emerson College Polling zu den Umfrageergebnissen.
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