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Auch beliebte Urlaubsdestination betroffen

Nahost-Konflikt: Für diese Länder gilt jetzt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes

  • Veröffentlicht: 17.06.2025
  • 13:08 Uhr
  • Michael Reimers
17. Juni 2025, Israel, Tel Aviv: Polen und Österreich beginnen bereits mit der Evakuierung ihrer Bürger:innen aus Israel.
17. Juni 2025, Israel, Tel Aviv: Polen und Österreich beginnen bereits mit der Evakuierung ihrer Bürger:innen aus Israel.© AP / Baz Ratner

Das Auswärtige Amt hat angekündigt, am kommenden Mittwoch deutsche Bürger:innen aus Israel über dessen Nachbarland Jordanien auszufliegen. Die Reisewarnung für die Konfliktregion Nahost wurde auf jetzt insgesamt zehn Staaten ausgeweitet.

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Inhalt

Wegen der aktuellen militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran warnt das Auswärtige Amt Deutsche inzwischen bereits vor Reisen in zehn Länder des Nahen Ostens. Die Sicherheitslage in der gesamten Region sei unberechenbar, heißt es auf der Webseite des Bundesministeriums. In einigen Staaten ist der Flugverkehr bereits eingestellt.

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Für den gesamten Iran und den Jemen galt schon vor der aktuellen Eskalation der Lage eine Reisewarnung. Seit den gegenseitigen Luftangriffen zwischen Israel und dem Iran rät das Auswärtige Amt seit dem 13. Juni für Israel und weitere sieben Länder der Region ebenfalls von Reisen ab. Die Reisehinweise im Internet wurden für folgende Staaten entsprechend geändert: Vereinigte Arabische Emirate mit dem beliebten Urlaubsort Dubai, Saudi-Arabien, Bahrain, Katar, Kuwait, Oman und Jordanien.

Auch in den News:

Deutsche in Nahost sollen sich in Krisenvorsorgeliste registrieren

Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes ist eine Alarmstufe, bedeutet jedoch kein Reiseverbot. Reisewarnungen enthalten der Website zufolge "einen dringenden Appell des Auswärtigen Amts, Reisen in ein Land oder eine Region zu unterlassen. Sie werden in der Regel dann ausgesprochen, wenn allen Reisenden eine konkrete Gefahr für Leib und Leben droht. Deutsche, die sich in diesem Land aufhalten, werden gegebenenfalls zur Ausreise aufgefordert."

Das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts bleibt den Informationen zufolge nun durchgehend aktiv und verfolgt die Lage weiter. "Wir fordern alle Deutschen auf, den Anweisungen der lokalen Sicherheitsbehörden zu folgen, die Reise- und Sicherheitshinweise zu beachten, sich auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts zu registrieren und die dort hinterlegten Daten aktuell zu halten", sagte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. "Nur so kann das Auswärtige Amt die Personen im Notfall direkt erreichen." Die Auslandsvertretungen in der Region arbeiten demnach weiter. Die deutschen Botschaften stehen mit den registrierten Deutschen in der Region in Kontakt und informieren über Ausreisemöglichkeiten. Allein in Israel halten sich mehrere Tausend Deutsche auf.

Alles, was Sie zu den Reisewarnungen wissen müssen, erfahren Sie im folgenden Video:

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Charterflug nach Deutschland startet Mittwoch von Jordanien aus

Das Auswärtige Amt will deutsche Bürger:innen am kommenden Mittwoch (25. Juni) aus Israel über dessen Nachbarland Jordanien ausfliegen. Zur Mittagszeit soll es einen Charterflug aus der jordanischen Hauptstadt Amman nach Frankfurt geben, teilte das Ministerium mit. Ein Direktflug aus Israel sei wegen der Schließung des Luftraums weiterhin nicht möglich, hieß es.

Betroffene müssen den Informationen zufolge die Reise aus Israel nach Amman auf dem Landweg eigenständig organisieren. Der Flug aus Jordanien ist kostenpflichtig. Informationen zur Platzreservierung und andere Details will das Auswärtige Amt zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

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Auch eigenständige Ausreise aus Israel über Ägypten möglich

Um nach Jordanien zu gelangen, können Bundesbürger:innen den Angaben nach mehrere Grenzübergänge nutzen. Für die Einreise nach Jordanien benötigen Deutsche ein Visum, das in der Regel online beantragt wird. "In der aktuellen Sondersituation erteilen die jordanischen Grenzbehörden im Einzelfall auch 'visa on arrival' direkt an der Grenze", teilte das Auswärtige Amt mit.

Auch eine eigenständig organisierte Ausreise über Israels Nachbarland Ägypten sei möglich. "Für alle Fahrten gilt, dass Sie diese nur nach Abwägung aller Risiken antreten sollten und dabei insbesondere auf die Empfehlungen des israelischen Zivilschutzes achten", so das Auswärtige Amt.

Die Bundesregierung hatte zuvor angekündigt, Optionen für eine mögliche Evakuierung deutscher Bürger:innen aus Israel zu prüfen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes erkundigen sich immer mehr Deutsche nach Ausreisemöglichkeiten aus Ländern der Nahost-Region. 

  • Verwendete Quellen:
  • Homepage Auswärtiges Amt: "Aktuelle Reisewarnungen"
  • Nachrichtenagentur dpa
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