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Hitzerekord

NASA schätzt: Juli 2023 könnte Jahrtausend-Hitzemonat werden

  • Veröffentlicht: 21.07.2023
  • 10:18 Uhr
  • Stefan Kendzia
NASA Chef-Klimatologe Gavin Schmidt warnt, dass der Juli der heißeste Monat seit Jahrtausenden werden könnte.
NASA Chef-Klimatologe Gavin Schmidt warnt, dass der Juli der heißeste Monat seit Jahrtausenden werden könnte.© Matthias Bein/dpa

Ein Rekord, den eigentlich niemand wünscht: Der Chef-Klimaforscher der US-Raumfahrtbehörde NASA schätzt, dass der Juli eine ganz besondere Höchstmarke knackt: Es könnte der heißeste Monat seit Jahrtausenden werden. Und damit soll noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. 

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Derzeit ächzen die Menschen unter einer gefühlt nie dagewesenen Gluthitze. Nordafrika meldete laut "Stern" bis zu 50 Grad, in Regionen Spaniens sollen Werte um 45 Grad erreicht worden sein, auf Sardinien kletterte das Thermometer auf 42 Grad - die Luft brennt. Jetzt meldet sich ein NASA-Klimatologe zu Wort und warnt, dass der Juli der heißeste Monat seit Jahrtausenden sein könnte.

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Beispiellose Veränderungen überall auf der Welt

Laut Gavin Schmidt, dem Chef-Klimatologen der NASA, befinden wir uns in einer sprichwörtlich heißen Phase. Wenn nicht sogar der wärmste überhaupt: Denn der Juli 2023 könnte nach seiner Einschätzung der heißeste Monat seit "Hunderten, wenn nicht Tausenden Jahren" werden. "Wir sehen beispiellose Veränderungen überall auf der Welt, die Hitzewellen, die wir in den USA, in Europa und in China sehen, sprengen Rekorde", wie das ZDF den Klimatologen zitiert. Dabei sollen allein im Juli schon mehrere traurige Hitzerekorde übertroffen worden sein. 

Wir erwarten, dass 2024 ein noch wärmeres Jahr wird

Gavin Schmidt, Chef-Klimatologe der NASA

Wer meint, dass die derzeitige Hitzewelle etwas mit dem Wetterphänomen El Niño zu tun haben könnte, den muss Schmidt desillusionieren. Denn El Niño habe gerade erst begonnen, sich aufzubauen: "Wir erwarten, dass 2024 ein noch wärmeres Jahr wird, weil wir es mit dem Phänomen El Niño beginnen werden, das sich gerade erst aufbaut und das Ende dieses Jahres seinen Höhepunkt erreichen wird", so Gavin Schmidt.

Schmitt sieht auch derzeit keine Chance auf Verbesserung der Lage - denn kurz- und mittelfristig kann es sich nur so fortsetzen, "weil wir weiterhin Treibhausgase in die Atmosphäre ausstoßen".

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