Anzeige
Denkmal für einen Kobold

Neues Ampelmännchen für München: Pumuckl soll den Verkehr regeln

  • Aktualisiert: 06.06.2023
  • 14:29 Uhr
  • Stefan Kendzia
Grafikerin Barbara von Johnson hat sich das Aussehen des Pumuckl ausgedacht. Jetzt soll der Kobold einen Job als Ampelmännchen bekommen.
Grafikerin Barbara von Johnson hat sich das Aussehen des Pumuckl ausgedacht. Jetzt soll der Kobold einen Job als Ampelmännchen bekommen.© Lennart Preiss/dpa

München soll ein ganz besonderes Ampelmännchen bekommen: den kleinen, frechen Kobold Pumuckl. Das vorwitzige Münchner Original könnte schon bald den Verkehr auf Ampeln in der Bayernmetropole regeln.

Anzeige

Ein fraktionsübergreifender Antrag ist schon beschlossen worden: Der Bezirksausschuss (BA) Altstadt-Lehel möchte dem Kobold ein Denkmal setzen, wie BA-Vize Wolfgang Püschel (SPD) der "Abendzeitung" sagte.

Im Video: Mietspiegel 2023 - Mieten in München drastisch gestiegen

Pumuckl eint alle Parteien

Auch wenn sich die einzelnen Parteien in der Regel nicht einig sind - Pumuckl scheint eine einende Wirkung zu haben. Von CSU bis hin zu den Grünen ist man euphorisch ob der Idee: Der Kobold soll insgesamt an drei Kreuzungen in München seinen neuen Job antreten und den Verkehrsteilnehmenden sagen, ob sie stehen bleiben oder fahren beziehungsweise laufen sollen. Die Ampelmännchen sollen in Absprache mit der Grafikerin Barbara von Johnson entwickelt werden - die Person, die als erste Illustratorin dem Pumuckl 1963 ein Gesicht geschenkt hat.

Dass der Pumuckl nun ausgerechnet im Altstadtviertel Lehel zum Einsatz kommen soll, ist absolut kein Zufall. Der rothaarige Kobold - ein echter Münchner übrigens - wohnte schließlich dort im Hinterhof der Widenmayerstraße 2 bei seinem Meister Eder. Eders Werkstatt ist allerdings nicht mehr zu besichtigen, sie wurde bereits 1985 abgerissen. Ob und wann die Pumuckl-Ampeln kommen, steht noch in den Sternen. Immerhin ist beschlossen worden, dass ein entsprechender Antrag an die Stadt gestellt wird.

  • Verwendete Quellen:
Mehr News und Videos
Niederlande, Den Haag: Ein Blick auf den Friedenspalast, in dem der Internationale Gerichtshof untergebracht ist.
News

Internationaler Gerichtshof: Israel muss deutlich mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zulassen

  • 28.03.2024
  • 23:52 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group