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Mehrere Verletzte

Oktoberfest startet mit Schreckmoment: Achterbahn-Unfall

  • Veröffentlicht: 17.09.2023
  • 19:41 Uhr
  • Nelly Grassinger
Die Achterbahn "Höllenblitz" auf dem Festgelände des Münchner Oktoberfests.
Die Achterbahn "Höllenblitz" auf dem Festgelände des Münchner Oktoberfests.© Sven Hoppe/dpa

Bei einem Achterbahn-Unfall auf dem Münchner Oktoberfest sind neun Menschen verletzt worden. Wann der "Höllenblitz" wieder fährt, ist noch unklar.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Alljährlicher Ausnahmezustand in München: Das Oktoberfest ist gestartet.

  • Das Volksfest begann für einige Wiesngäste mit einem Schock.

  • In zwei Fahrgeschäften kam es offenbar zu einem technischen Defekt.

Bei einem Achterbahn-Unfall sind am ersten Tag des Oktoberfests neun Menschen leicht verletzt worden. Nur rund zehn Stunden nach dem Anstich trübte der Zwischenfall am Samstagabend (16. September) die Stimmung. Der Unfall ging jedoch einigermaßen glimpflich aus. 

Achterbahn-Wagen kollidiert: Neun Verletzte im "Höllenblitz"

Am Samstagabend war in der Familien-Achterbahn "Höllenblitz" ein anfahrender Zug langsam auf einen stehenden Zug zurückgerollt, wie der Betreiber die Situation schilderte. Die Polizei ermittelt - Gutachter sollen die Gründe klären. "Es war augenscheinlich ein technischer Defekt an der Anlage. Wir sind in der Klärung", sagte der Betreiber. Zugleich liefen Reparaturen. Dem Vernehmen nach gibt es Hoffnung, dass die Bahn am Montag wieder anlaufen könnte.

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Die Bahn sei wie alle Fahrgeschäfte vor dem Fest technisch eingehend geprüft worden. Jeder der Züge sei mit etwa 30 Menschen besetzt gewesen, alle seien selbst ausgestiegen. Die Polizei hatte zunächst von neun Leichtverletzten gesprochen. Laut dem Sanitätsdienst der Aicher Ambulanz wurden an der Bahn neun Fahrgäste untersucht. Acht seien leicht verletzt im Sanitätszentrum versorgt worden. Drei von ihnen schickten die Sanitäter vorsorglich ins Krankenhaus.

Technischer Defekt bei weiterer Oktoberfest-Achterbahn

Auch an der Olympia-Looping-Achterbahn gab es einen Zwischenfall: Ein Zug blieb plötzlich stehen. Die Fahrgäste hätten die Waggons aber unkompliziert über eine Treppe verlassen können, sagte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl. Verletzt wurde niemand.

Insgesamt mussten die Wiesn-Ärzte und Sanitäter am ersten Oktoberfesttag fast 650 Patienten versorgen. Das waren etwa so viele wie im Vorjahr, obwohl der Andrang deutlich höher war. Allein am Samstag kamen rund 450.000 Gäste zum Oktoberfest, rund 100.000 mehr als an dem verregneten ersten Tag im Vorjahr.

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Sorgenfreie Wiesnwirte in München

Die Festleitung schilderte am Sonntag, es sei insgesamt ein entspannter Auftakt bei tollem Wetter gewesen. Auch Polizei und Sanitätsdienst berichteten von einem friedlichen und weitgehend ruhigen Auftakt.

Anders als noch 2022 scheint die Sorge um Corona gering. Auch die Energiekrise wirkt offenbar vergessen: Im vergangenen Jahr hatten sich die Wirte auf einen Verzicht auf Heizstrahler an den Biergärten geeinigt. Nun ist mancherorts zu lesen: "Beheizter Biergarten". Sorgen wegen Klimawandel, Inflation oder Ukraine-Krieg scheinen ausgeblendet. Zuversicht und gute Stimmung überwogen am ersten Wochenende bei Wirten, Schaustellern und Gästen, die dieses Jahr erstmals seit der Pandemie zahlreich auch wieder aus dem Ausland anreisten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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