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Niederlage für Macron?

Parlamentswahlen: Frankreichs Rechtsnationale laut Hochrechnung vorn

  • Veröffentlicht: 30.06.2024
  • 20:41 Uhr
  • Oliwia Kowalak
Nach ersten Hochrechnungen erreichen die Rechtsnationalen um Marine Le Pen (rechts) den ersten Platz. 
Nach ersten Hochrechnungen erreichen die Rechtsnationalen um Marine Le Pen (rechts) den ersten Platz. © newstime

Erste Prognosen zeigen einen deutlichen Vorsprung der Rechtspopulisten um Le Pen bei den Parlamentswahlen in Frankreich.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Schließung der Wahllokale liegen erste Prognosen zu den Ergebnissen der Parlamentswahlen in Frankreich vor.

  • Demnach erreichen die Rechtspopulisten die Spitzenposition mit 34 Prozent. 

  • Emmanuel Macrons Mittellager landet den Hochrechnungen zufolge auf Platz drei mit 20,3 bis 21,5 Prozent.

Im Video: "Parlamentswahlen in Frankreich: Rechtsnationale laut Umfragen vorn"

In der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich liegt das rechtsnationale Rassemblement National ersten Hochrechnungen zufolge vorne. Es kam gemeinsam mit seinen Verbündeten auf 34 bis 34,2 Prozent, wie die Sender TF1 und France 2 am Sonntag nach Schließung der Wahllokale berichteten.

Das Mittelager von Präsident Emmanuel Macron landete demnach mit 20,3 bis 21,5 Prozent auf Platz drei hinter dem Linksbündnis Nouveau Front Populaire mit 28,1 bis 29,1 Prozent. Wie viele Sitze die Blöcke in der Nationalversammlung bekommen, wird aber erst in Stichwahlen am 7. Juli entschieden.

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Für Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist das Ergebnis eine herbe Niederlage. Er hatte darauf gesetzt, mit der vorgezogenen Neuwahl die relative Mehrheit seiner Mitte-Kräfte im Unterhaus auszubauen. Das scheint nun äußerst unwahrscheinlich. Sollte Prognosen zufolge keines der Lager eine absolute Mehrheit erlangen, stünde Frankreich vor zähen Verhandlungen um eine Koalition.

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Erste Prognosen: Rechtspopulisten stärkste Kraft im Unterhaus

Erste Prognosen gehen davon aus, dass Marine Le Pens Rechtspopulisten und ihre Verbündeten im Unterhaus mit 230 bis 280 Sitzen stärkste Kraft werden könnten. An der absoluten Mehrheit mit 289 Sitzen könnten sie aber vorbeischrammen.

Auch die Linken könnten zulegen und auf 125 bis 200 Sitze kommen. Macrons Liberalen droht, auf nur noch 60 bis 100 Sitze abzusacken. Genaue Aussagen zur Sitzverteilung sind bisher aber schwierig. Vor der zweiten Wahlrunde können die Parteien noch lokale Bündnisse schmieden, die den Wahlausgang beeinflussen.

Ein Zusammenkommen der grundverschiedenen politischen Akteure für ein Regierungsbündnis nach der Wahl ist derzeit nicht absehbar. Ohne klare Mehrheit in der Nationalversammlung würde Frankreich Stillstand drohen. Da die Nationalversammlung die Regierung stürzen kann, braucht diese für ihre Arbeit eine Mehrheit in der Parlamentskammer.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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