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Tschetschenischer Machthaber

"Putins Bluthund" Kadyrow erlaubt Schüsse auf Demonstranten

  • Veröffentlicht: 31.10.2023
  • 16:38 Uhr
  • Max Strumberger

Das Pogrom gegen Juden in Dagestan hat weltweit für Entsetzen gesorgt. Damit sich ähnliche Szenen nicht auch in der russischen Teilrepublik Tschetschenien abspielen, greift Machthaber Ramsan Kadyrow zu drastischen Maßnahmen: er erlaubt seinen Sicherheitskräften, Demonstranten zu erschießen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der tschetschenische Machthaber Kadyrow hat der Polizei seiner Teilrepublik einen Schießbefehl gegen Demonstranten erteilt.

  • Damit sollen antisemitische Übergriffe wie in Dagestan, in Tschetschenien unterbunden werden.

  • Wie auch Kremlchef Putin macht Kadyrow den Westen für die Ausschreitungen verantwortlich.

Der vom Kreml eingesetzte Machthaber Tschetscheniens, Ramsan Kadyrow, hat die Polizei ermächtigt, auf Demonstranten zu schießen, nachdem es im Nordkaukasus zu einer Flut antisemitischer Ausbrüche gekommen war. Insbesondere der Angriff eines wütenden Mobs am 29. Oktober an einem Flughafen in Dagestan, wo eine Maschine aus Israel gelandet war.

Dabei wurden mehr als 20 Menschen verletzt, es gab 83 Festnahmen. In einem Beitrag auf Telegram vom 31. Oktober schrieb Kadyrow, er habe der Polizei befohlen, "drei Warnschüsse in die Luft abzufeuern".

Drei Warnschüsse und dann ein Kopfschuss

Danach, wenn der Mensch immer noch gegen das Gesetz verstößt, gebt den vierten Schuss auf den Kopf ab! Der macht das nicht wieder. Das ist mein Befehl.

Ramsan Kadyrow

In Tschetschenien seien solche Ausschreitungen unterbunden worden, sagte Kadyrow. Wie andere russische Politiker warf er dem Westen vor, zu den antisemitischen Übergriffen aufgestachelt zu haben. "Man darf den Feinden Russlands nicht Beistand leisten und die Lage im Inneren erschüttern", sagte Kadyrow.

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Zuvor hatte bereits Russlands Präsident Wladimir Putin den Westen für die Gewaltausbrüche gegen Juden auf russischen Boden verantwortlich gemacht. Die Ereignisse in Dagestans Hauptstadt Machatschkala seien nicht zuletzt von ukrainischem Gebiet aus inspiriert worden, "durch die Hände westlicher Geheimdienste", sagte Putin am Montagabend. Belege für die Behauptung einer angeblich ausländischen Steuerung des Vorfalls im muslimisch geprägten Nordkaukasus legte er nicht vor.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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