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Ukraine-Krieg

Russische Angriffe treffen Westukraine schwer - Millionen Menschen ohne Strom

  • Veröffentlicht: 28.11.2024
  • 14:41 Uhr
  • dpa
Die jüngsten russischen Angriffe trafen die Stromversorgung der Ukraine schwer, zahlreiche Menschen waren von Stromausfällen betroffen.
Die jüngsten russischen Angriffe trafen die Stromversorgung der Ukraine schwer, zahlreiche Menschen waren von Stromausfällen betroffen.© REUTERS

Russland hat einen massiven Raketenangriff gegen die Ukraine geführt. Insbesondere in der Westukraine, unweit der polnischen Grenze, kam es zu Einschlägen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat erneut die ukrainische Energie-Infrastruktur angegriffen.

  • Millionen Menschen waren von Stromausfällen betroffen.

  • In mehreren Landesteilen gab es zudem Explosionen.

Infolge russischer Raketenangriffe sind in der Westukraine Millionen Menschen ohne Strom. Im Gebiet Riwne sei in mehr als 280.000 Haushalten die Energieversorgung ausgefallen, teilte Gouverneur Olexander Kowal bei Telegram mit. Es gebe zudem Probleme bei der Wasserversorgung.

Vor allem in der Gebietshauptstadt Riwne sei ein Teil der Schulen auf Fernunterricht umgestellt worden. Im benachbarten Gebiet Wolhynien an der polnischen Grenze waren mehr als 200.000 Haushalte von der Energieversorgung abgeschnitten. Einschläge gab es Behördenangaben nach in der Gebietshauptstadt Luzk. Über Opfer wurde vorerst nichts bekannt.

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Zudem waren im südlicher gelegenen Gebiet Lwiw (Lemberg) über eine halbe Million Abnehmer:innen ohne Strom. Mindestens einen Einschlag hat es offiziellen Angaben nach im Landkreis Drohobytsch gegeben. Auch im anliegenden Gebiet Iwano-Frankiwsk waren mehr als 300.000 Abnehmer:innen ohne Strom.

Der ukrainischen Luftwaffe zufolge sind vom russischen Militär unter anderem von Langstreckenbombern und Schiffen im Schwarzen Meer über 90 Raketen und Marschflugkörper abgefeuert worden. Knapp 80 seien abgefangen worden. Davor setzte die russische Armee zudem fast 100 Kampfdrohnen gegen Ziele in der Ukraine ein. Alle seien entweder abgeschossen oder mit elektronischen Mitteln abwehrt worden. Militärbeobachter:innen zogen die offiziellen Angaben in Zweifel.

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Bomben-Alarm in mehreren Landesteilen

Explosionen wurden zudem aus fast allen Landesteilen gemeldet, unter anderem auch im ostukrainischen Charkiw und dem zentralukrainischen Kropywnyzkyj. Jeweils einen Verletzten gab es Behördenangaben nach in den Gebieten Winnyzja und Odessa. Schäden an Gebäuden gab es demnach in den westukrainischen Gebieten Iwano-Frankiwsk und Tscherniwzi (Czernowitz).

Energieminister Herman Haluschtschenko schrieb bei Facebook von gezielten russischen Angriffen auf Energieanlagen. Der Netzbetreiber "Ukrenerho" führte Notstromabschaltungen durch. Wegen russischer Raketen und vorherigen Drohnenangriffen galt in der Hauptstadt Kiew in der Nacht bis in die Morgenstunden über neun Stunden am Stück Luftalarm.

Die Ukraine wehrt sich seit über zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. Das russische Militär greift regelmäßig das ukrainische Energiesystem auch in westlichen Regionen nahe der EU-Grenze an.

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