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Gesundheitsgefahr durch Sand

Saharastaub in Griechenland: Ärzte schlagen Alarm

  • Aktualisiert: 24.04.2024
  • 17:41 Uhr
  • Stefan Kendzia

Alles andere als rosarot: Über Athen hat sich ein orangebrauner Himmel zusammengebraut, der viele Menschen in die Notaufnahmen zwingt.

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Für manche ist es ein beeindruckendes Naturschauspiel, doch viele Menschen leiden derzeit in Griechenland massiv unter gewaltigen Wolken afrikanischen Saharastaubs, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt.

Kurzatmigkeit, Husten, Brustschmerzen - wegen großer Mengen an Staub in der Luft sind aktuell in Athen mehr Menschen in den Notaufnahmen der Krankenhäuser vorstellig geworden als sonst. Auch auf der Insel Kreta und in der Stadt Kalamata schlugen die Ärzte Alarm: Dort hätten sich die Menschen in vielen Fällen an Pneumologen gewandt, berichtete die Zeitung "To Proto Thema".

Nur nicht im Freien aufhalten

Fachleute hatten bereits vor der Wetterlage gewarnt und vor allem Menschen mit Atemwegserkrankungen und Allergien geraten, sich nicht im Freien aufzuhalten. Der griechische Pneumologen-Verband teilte mit, der afrikanische Staub enthalte kleinste Partikel, die tief in die Lunge eindringen könnten. Auch mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen werde der Staub in Verbindung gebracht.

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Der gefärbte Himmel über Athen sorgte neben Atembeschwerden auch für eine schummrige, bedrückende Atmosphäre. Die Region Attika rund um Athen sei aufgrund klimatischer Bedingungen regelmäßig vor allem im Frühjahr und Herbst von dem Phänomen betroffen, sagten Meteorologen der Tageszeitung "Kathimerini".

Dabei treffen warme Südwinde mit dem Staub aus der afriknischen Wüste Sahara auf kühlere Strömungen aus dem Norden, wodurch die staubtragende warme Luft in Höhen von bis zu zwei Kilometer aufsteigt und dort bleibt. Weil die Staubpartikel die Sonnenstrahlen reflektierten, leuchte der Himmel dunstig rot, sagte Nikos Michalopoulos vom Nationalen Observatorium Athen.

Die Wetterlage gibt dennoch Grund zur Hoffnung: Es werde erwartet, dass das Phänomen aktuell nachlasse, da Westwinde den Staub nach Osten trieben. Zurück bleibt dann eine rote Schicht feinsten Staubes, der überall Autos und Balkone bedeckt und an den Fenstern klebt. Ab wann die Luft für Menschen mit Atemwegserkrankungen und Allergien nicht mehr gefährlich ist, kann noch nicht gesagt werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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