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Ab 7. April in Kasachstan

Schach-WM 2023: Die wichtigsten Infos

  • Aktualisiert: 04.04.2023
  • 17:11 Uhr
  • Clarissa Yigit
Der aktuelle Schach-Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen), gab im Vorfeld bekannt, nicht an der WM 2023 teilzunehmen.
Der aktuelle Schach-Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen), gab im Vorfeld bekannt, nicht an der WM 2023 teilzunehmen.© REUTERS/Jon Nazca

Die Schach-WM 2023 findet in diesem Jahr in Astana (Kasachstan) statt. Sie beginnt am Freitag (7. April) und dauert offiziell bis zum 1. Mai. Steht der Weltmeister vorher fest, endet die WM früher. Der amtierende Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen) wird nicht mit von der Partie sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 7. April bis 1. Mai findet in Astana (Kasachstan) die Schach-Weltmeisterschaft statt.

  • Der amtierende Weltmeister aus Norwegen, Magnus Carlsen, wird nicht mehr antreten.

  • Ian Nepomniachtchi und Ding Liren werden daher das Finale untereinander ausspielen.

Von Freitag (7. April) bis Montag (1. Mai) findet in Astana (Kasachstan) die Schach-Weltmeisterschaft statt. Über 14 Partien werde ein neuer Weltmeister im Schach ermittelt. Steht nach Beendigung noch kein Sieger fest, entscheide sich die Weltmeisterschaft in einem Tiebreak. Dieser werde am 30. April ausgetragen, wie die "Tagesschau" schreibt.

Sollte im Umkehrschluss der Sieger bereits nach weniger als 14 gespielten Partien feststehen, ende die WM am Tag oder einen Tag nach dem entscheidenden Sieg.

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Wie wird der neue Schachweltmeister ermittelt?

Normalerweise wird die Schach-Weltmeisterschaft zwischen dem jeweiligen Weltmeister und dem Gewinner des Kandidatenturniers ausgetragen. Der aktuelle Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen) gab jedoch im Vorfeld bekannt, nicht an der WM teilzunehmen.

"(...) Ich bin einfach nicht motiviert genug, um eine weitere WM zu bestreiten. Ich habe nicht viel zu gewinnen. Und obwohl ich mir sicher bin, dass ein Match aus historischen Gründen interessant wäre, habe ich keine Lust darauf und werde nicht antreten", zitiert die "Tagesschau" Carlsen.

Daher werden Ian Nepomniachtchi (Gewinner des Kandidatenturniers vom Sommer 2022 in Madrid) und Ding Liren (Zweitplatzierter) den Titel untereinander ausspielen.

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Die Kontrahenten

Ian Nepomniachtchi (Russland, 32 Jahre)

Im Jahr 2021 verlor Ian Nepomniachtchi (Nepo) – der aktuell auf Platz zwei der Weltrangliste steht und eine ELO-Spielstärke von 2.795 aufweist – die Weltmeisterschaft gegen Magnus Carlsen. Der 32-jährige Russe werde nicht unter russischer Flagge antreten. Er sowie 43 weitere Schachspieler hatten sich bereits im März 2022 in einem offenen Brief gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geäußert. Zudem hatten sie Solidarität mit den Ukrainer:innen bekundet.

Ding Liren (China, 30 Jahre)

Liren werde zum ersten Mal an einem WM-Endspiel teilnehmen. Im Falle eines Sieges könnte Liren der erste chinesische Schachweltmeister werden. Er gehörte ursprünglich nicht zum Teilnehmerfeld für das Kandidatenturnier 2022 in Madrid. Jedoch rückte er als höchst gewerteter Spieler der Weltrangliste für Sergei Karjakin nach, da dieser sich in Sozialen Medien für den von Russland geführten Angriffskrieg gegen die Ukraine aussprach. Daraufhin wurde Karjakin vom Weltschachverband FIDE für sechs Monate gesperrt.

Die Regeln

Wer die weißen Steine in der ersten und allen weiteren ungeraden Partien führt, wird vor Beginn der ersten WM-Partie ausgelost. Gewinnt ein Spieler, erhält dieser einen Punkt; gibt es ein Unentschieden erhalten beide jeweils 0,5 Punkte. Weltmeister wird der Spieler, der als erster 7,5 Punkte erreicht.

Steht es nach 14 Partien unentschieden, entscheidet ein Schnellschach-Tiebreak. Dieses wird aus vier Schnellschachpartien mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten und 10 Sekunden Zeitgutschrift pro Zug gespielt.

Fällt dabei ebenfalls keine Entscheidung, wird ein weiterer Tiebreak aus zwei Blitzpartien mit einer Bedenkzeit von 5 Minuten und 3 Sekunden Zeitgutschrift pro Zug gespielt.

Falls der Punktestand dann immer noch unentschieden sein sollte, wird eine Armageddon-Partie ausgetragen, um den Sieger zu ermitteln. Hierbei hat Weiß mehr Bedenkzeit, muss die Partie jedoch gewinnen.

Von dem festgesetzten Preisgeld in Höhe von zwei Millionen Euro bekommt der neue Weltmeister 1,2 Millionen Euro, der Verlierer 800.000 Euro. Wird der Weltmeister im Tiebreak entschieden, würde der Sieger 100.000 Euro weniger und der Verlierer 100.000 Euro mehr erhalten.

  • Verwendete Quellen:
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