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Seltenes Ereignis

Spektakuläre Bilder: Polarlichter über Deutschland gesichtet

  • Aktualisiert: 27.02.2023
  • 10:18 Uhr
  • Anne Funk
Polarlichter leuchteten in der Nacht zum Montag auch über Brandenburg.
Polarlichter leuchteten in der Nacht zum Montag auch über Brandenburg.© Cevin Dettlaff/dpa

Ein seltenes Himmelsphänomen konnte in der Nacht zum Montag über Deutschland beobachtet werden: In zahlreichen Bundesländern waren Polarlichter sichtbar und leuchteten in roten und grünen Farben.

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Normalerweise sieht man sie nur am Polarkreis, ob Kanada, Island oder Finnland: Polarlichter. Das wissenschaftlich "Aurora borealis" bezeichnete Himmelsphänomen lockt immer wieder viele Touristen in den Norden, damit sie die wunderschönen Lichter beobachten können. 

Doch soweit zu reisen ist nicht immer notwendig: Zahlreiche Menschen konnten in der Nacht auf Montag (27. Februar) Polarlichter über Deutschland beobachten. Auf Twitter teilten viele User ihre Aufnahmen der grünen oder roten Schleier, diese waren sowohl von der Nordseeinsel Amrum, aber auch weiter südlich im niedersächsischen Küstenort Schillig oder in Rostock zu sehen.

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Monika Staesche, Direktorin des Berliner Planetariums am Insulaner und der Wilhelm-Foerster-Sternwarte, erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die Lichter seien in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen zu sehen gewesen, auch aus Thüringen und Brandenburg gebe es Aufnahmen des Phänomens. 

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Die Polarlichter waren demnach eher in dunkleren Gebieten zu sehen, in hell erleuchteten Städten wie Berlin sei eine Sichtung eher unwahrscheinlich.

Sonnenstürme sorgen für Polarlichter

Verantwortlich für das Phänomen sind sogenannte Sonnenstürme, die voll energiegeladenen Teilchen sind. Diese werden von der Sonne weggeschleudert und treffen auf das Magnetfeld der Erde, ohne die Atmosphäre erreichen zu können. Sie treffen auf die Sauerstoff- und Stickstoffatome der Luft, überschüssige Energie wird in Form von Licht abgegeben. Bei normaler Sonnenaktivität sieht man die Polarlichter aber nur in den höheren Breiten. "Was dort leuchtet sind Luftmoleküle, entweder Sauerstoff oder Stickstoff", so Monika Staesche. Diese werden von den elektrisch geladenen Teilchen kurz aufgeladen. "Wenn diese dann wieder in einen neutralen Zustand zurückfallen, senden sie diese Energie als ein solches Leuchten aus."

Wer die Lichter verpasst hat, könnte in der Nacht zu Dienstag (28. Februar) erneut die Chance haben, sie zumindest im Norden Deutschlands noch einmal zu erblicken. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist noch immer erhöht, so Staesche. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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