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Erboste Verteidigungspolitikerin

Strack-Zimmermann über Taurus-Lieferung: "Auf was wartet der Bundeskanzler?"

  • Veröffentlicht: 04.09.2023
  • 10:05 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, hat Bundeskanzler Scholz (SPD) mit deutlichen Worten zur Taurus-Lieferung an die Ukraine aufgerufen.
Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, hat Bundeskanzler Scholz (SPD) mit deutlichen Worten zur Taurus-Lieferung an die Ukraine aufgerufen.© Jörg Carstensen/dpa

Sollen Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine geliefert werden, oder nicht? Diese Frage spaltet die Ampel-Koalition. Bundeskanzler Scholz zögert noch - die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann wirft ihm jetzt Verantwortungslosigkeit vor.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Taurus-Raketen zählen zu den modernsten Flugkörpern der deutschen Luftwaffe.

  • Kiew will sie im Krieg gegen Russland einsetzen, doch Bundeskanzler Scholz zögert.

  • Die FDP-Verteidigungspolitikerin wagt deswegen einen Frontalangriff in Richtung des Bundeskanzlers.

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat die zögerliche Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine scharf kritisiert. "Auf was wartet der Bundeskanzler in Gottes Namen?", fragte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags am Sonntagabend (3. September) auf der Plattform X, ehemals Twitter.

Laut Strack-Zimmermann ist der Bundeskanzler der einzige in der Koalition, der die Entscheidung blockiere. "Das ist verantwortungslos", unterstrich sie. "Momentan sterben aber weiter die Menschen in der Ukraine", so Strack-Zimmermann.

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Kiew und Opposition pochen auf Lieferung, Scholz zögert

Die Taurus-Raketen zählen zu den modernsten Flugkörpern der deutschen Luftwaffe. Die Ukraine fordert von Berlin seit geraumer Zeit die Lieferung der Marschflugkörper. "Es gibt wirklich kein einziges objektives Argument gegen diese Entscheidung", hatte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zuletzt vergangene Woche erklärt. Kiew erhoffe sich dadurch, "den Krieg früher zu beenden". 

Berichten zufolge will Bundeskanzler Scholz ausschließen, dass mit den Taurus-Raketen auch russisches Territorium erreicht werden könne. So hatte er etwa im ZDF-Sommerinterview auf eine Frage zu der möglichen Taurus-Lieferung erklärt, die Bundesregierung werde jede einzelne Entscheidung immer sehr sorgfältig überprüfen.

Indes wächst auch in der Opposition der Unmut über Scholz' zögerliche Haltung. "Diese Marschflugkörper sollten geliefert werden, so wie Frankreich und Großbritannien ja auch Marschflugkörper bereits liefern, um der Ukraine weiter auch aus der Luft heraus zu helfen", forderte CDU-Chef Friedrich Merz am Freitag (1. September).

Im Video: Baerbock will schnelle Entscheidung über Taurus-Lieferung an die Ukraine

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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