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Tarifkonflikt

Streik im Nahverkehr: So ist die Lage in den bayerischen Städten

  • Veröffentlicht: 19.05.2023
  • 10:18 Uhr
  • Anne Funk
"Streik: Aktuell kein U-Bahn Betrieb" ist an einer Anzeigetafel in einem U-Bahn Bahnhof am Münchner Hauptbahnhof zu lesen.
"Streik: Aktuell kein U-Bahn Betrieb" ist an einer Anzeigetafel in einem U-Bahn Bahnhof am Münchner Hauptbahnhof zu lesen. © Felix Hörhager/dpa

Stillstand in München, Nürnberg, Regensburg und weiteren bayerischen Städten - das war die Ankündigung Verdis für einen erneuten Streik im Nahverkehr am Freitag. Die Lage scheint angesichts des Brückentags aber relativ entspannt.

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Kaum ist der eine Streik abgewendet, steht der nächste vor der Tür: Anfang der Woche konnte kurz vor Beginn eines Mega-Streiks bei der Deutschen Bahn noch eine Einigung erzielt werden. Doch die Freude für Pendler:innen war von kurzer Dauer - zumindest für diejenigen in Bayern. 

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Denn am Freitag (19. Mai) wird in mehreren bayerischen Städten der Nahverkehr lahmgelegt. Betroffen sind diesmal nicht die S-Bahnen, sondern Busse, U-Bahnen und Trambahnen. Mehrere Verkehrsbetriebe kündigten wegen des Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi an, kein oder deutlich weniger Fahrten als üblich anzubieten, darunter München und Nürnberg. In beiden Städten sind neben Bussen auch Tram und U-Bahnen betroffen.

Ganztägige Einschränkungen wurden im Vorfeld auch in Regensburg, Fürth, Landshut, Schweinfurt, Bamberg und Bayreuth erwartet. Augsburg sei laut Verdi ebenfalls betroffen, hier solle der Streik aber nur von 6:00 Uhr bis 14:00 Uhr andauern. 

Chaos bleibt bisher aus

Verdi teilte mit, dass es in fünf Verhandlungsrunden über höhere Löhne bislang kein Ergebnis gegeben habe. "Die logische Folge sind diese Warnstreiks", so Verhandlungsführer Sinan Öztürk.

Bei der S-Bahn in München und Nürnberg wird es dagegen zu keinen Einschränkungen kommen, da diese in beiden Städten von der Deutschen Bahn betrieben werden.

Offenbar ist das große Chaos am Freitag aber noch ausgeblieben - was vermutlich auch dem Brückentag zu schulden ist. Viele Pendler:innen haben sich freigenommen oder bleiben im Homeoffice. Aus mehreren Städten wird eine ruhige und entspannte Lage gemeldet, berichtet BR24, darunter Nürnberg, Regensburg und Augsburg. In München sei inzwischen wieder eine U-Bahn-Linie in Betrieb, ein Zehn-Minutentakt sei hier angestrebt. Bei den Bussen fahren laut MVG fast alle Linien, jedoch in unregelmäßigen Abständen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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