Missstände in der Gesundheitspolitik
Tag der verschlossenen Tür: Apotheker:innen und Ärzt:innen protestieren
- Veröffentlicht: 15.11.2023
- 12:46 Uhr
- Stefan Kendzia
Gemeinsam mehr erreichen? Apotheken und Arztpraxen haben sich zu einem gemeinsamen Protest zusammengeschlossen und werden im Westen Deutschlands keinen Dienst leisten. Es soll gezeigt werden, was ohne Ärzt:innen und Apotheker:innen fehlen würde.
Die Gesundheitspolitik unter Karl Lauterbach (SPD) stößt immer wieder auf Widerstand. Jetzt haben sich Ärzt:innen und Apotheker:innen zusammengeschlossen, um auf Engpässe bei Medikamenten, übervolle Praxen, Fachkräftemangel und Unterfinanzierung aufmerksam zu machen. Unzählige Praxen und Apotheken bleiben für einen ganzen Tag geschlossen, so die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
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Apotheken und Praxen zeigen sich einen Tag lang verschlossen
Die Missstände in der Gesundheitspolitik scheinen nicht geringer zu werden: Viele Ärzt:innen und Apotheker:innen in Deutschland kommen dem Aufruf nach einem gemeinsamen Protesttag der Apotheker-, Hausarzt- und Zahnarztverbände nach. Patient:innen stehen somit einen ganzen Tag lang vor verschlossenen Türen. Eine Notfallversorgung soll aber sichergestellt sein.
Gemeinsam wollen Ärzt:innen und Apotheker:innen auf Missstände in der ambulanten Gesundheitsversorgung aufmerksam machen. Darunter fallen massive Probleme mit Lieferengpässen bei Medikamenten, übervolle Wartezimmer, überbordende Demokratie sowie fehlende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, so "Zeit". Dementsprechend fordern sie höhere Honorare und Vergütungen, die sich an den gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen orientieren sollen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa