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Fehlende Ersatzteile und hohe Verschleißrate

Technische Mängel: Ukraine beklagt Ausfälle bei deutschen Panzerhaubitzen

  • Aktualisiert: 11.09.2024
  • 17:03 Uhr
  • Daniela Z.

Die ukrainische Armee steht vor großen Herausforderungen, da viele der Panzerhaubitzen 2000 aufgrund hohen Verschleißes und fehlender Ersatzteile ausgefallen sind. Die Situation wird durch bürokratische Hürden verschärft, was die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine erheblich einschränkt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Panzerhaubitzen 2000 in der Ukraine sind aufgrund hohen Verschleißes und fehlender Ersatzteile außer Betrieb.

  • Der Austausch wichtiger Komponenten verzögert sich seit der Schlacht um Bachmut 2022 erheblich.

  • Bürokratische Hürden verschärfen die Lage weiter und führen dazu, dass mehr Systeme wegen Ersatzteilmangels ausfallen als durch Feindbeschuss.

Die Panzerhaubitze 2000, ein Schlüsselstück der ukrainischen Artillerie, steht im Mittelpunkt eines großen Problems. Denn die ukrainische Armee sieht sich mit einer massiven Herausforderung konfrontiert: Ein erheblicher Teil der bereits eingesetzten Haubitzen ist aufgrund intensiven Verschleißes außer Gefecht. Die dringend benötigten Ersatzteile, die für den Betrieb und die Wartung dieser hochmodernen Waffensysteme unerlässlich sind, fehlen derzeit vollständig.

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Hoher Verschleiß und Ersatzteilmangel

Laut Berichten von "Bild" kämpfen ukrainische Artillerieeinheiten seit fast zwei Jahren mit diesen Maschinen und bestätigen, dass die Ersatzteilsituation katastrophal ist. Der hohe Verschleiß hat sich besonders seit der Schlacht um Bachmut 2022 verschärft, da der Austausch von kritischen Komponenten wie Rohren stark verzögert wird.

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marcus Faber, beschreibt die Situation als absurd: Der Mangel an Ersatzteilen führe dazu, dass mehr Waffensysteme wegen fehlender Teile ausfallen als durch direkten Feindbeschuss. Diese bürokratischen Hürden und logistischen Probleme schwächten die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine und würden einen ernsten Schatten auf die Unterstützung, die von den Verbündeten geleistet wird, werfen.

Zwölf weitere deutsche Panzerhaubitzen für Selenskyj

Deutschland wird die Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion mit zwölf weiteren Panzerhaubitzen 2000 im Wert von 150 Millionen Euro unterstützen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sicherte dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 6. September auf einem Treffen internationaler Verbündeter auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein zu, dass die ersten sechs Haubitzen mit einer Reichweite von 30 bis 56 Kilometern noch dieses Jahr geliefert werden. Die restlichen sechs sollen im kommenden Jahr folgen.

"Deutschland ist und bleibt der stärkste Unterstützer der Ukraine in Europa. Solange wie es nötig ist", versprach Bundeskanzler Olaf Scholz dem ukrainischen Präsidenten anschließend nach einem Gespräch in Frankfurt. Selenskyj bedankte sich für die andauernde deutsche Hilfe und bezeichnete diese als Grundlage für den erfolgreichen Kampf seines Landes um Unabhängigkeit, wie er auf X schrieb.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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