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Los Angeles

"The Bear" räumt bei den Emmy Awards ab

  • Veröffentlicht: 16.01.2024
  • 12:11 Uhr
  • Jessica Steffens
Jeremy Allen White und Ayo Edebiri ("The Bear") bei den Emmy Awards in LA.
Jeremy Allen White und Ayo Edebiri ("The Bear") bei den Emmy Awards in LA.© Chris Pizzello/Invision/AP

Bei der 75. Auflage der Emmy Awards wurden unglaubliche 30 Auszeichnungen in nur drei Stunden verliehen. In den Kategorien Drama-, Comedy- und Miniserien würdigt der diesjährige Fernsehpreis herausragende TV-Geschichte.

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Bei der diesjährigen Emmy-Verleihung in Los Angeles schien die Television Academy den US-Zuschauer:innen vor allem eine Botschaft besonders mitgeben zu wollen: Habt mehr Geduld miteinander! Der wichtigste TV-Preis der Welt vergibt seine bedeutendsten Auszeichnungen getrennt nach Drama-, Comedy- und Miniserien. Besonders auffällig: Die Abräumer in allen drei Kategorien zeichnen sich durch "bissige Kommentare" zum Zustand der Gesellschaft aus. 

Satire "Succession" gewinnt in Königskategorie

Als beste Dramaserie wurde am Montagabend (15. Januar, Ortszeit) wie schon im Vorjahr die Satire "Succession" ausgezeichnet. Sie erzählt von den vielen Intrigen in einem Familienclan, der über die Nachfolge eines Patriarchen in einem Medienimperium streitet. Die Serie ging in 2023 nach vier Staffeln zu Ende.

Preise gab es unter anderem auch für Regie, Drehbuch und die beiden Hauptdarsteller:innen Kieran Culkin und Sarah Snook, die in der Serie zwei der erbschleichenden Kinder spielen. Die Serie kann sich inzwischen mit insgesamt 19 Auszeichnungen schmücken.  

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"The Bear - King of the Kitchen" als Comedy-Knaller

Der unterhaltsame und hektische Alltag eines Sandwich-Restaurants wird in der Comedy-Serie "The Bear - King of the Kitchen" erzählt. Am Montag gewann Schauspieler Jeremy Allen White einen Emmy als bester Hauptdarsteller. Weitere Preise gab es für Regie und Drehbuch von Christopher Storer sowie Nebenrollen-Preise für Ayo Edebiri und Ebon Moss-Bachrach. Insgesamt gewann die Serie zehn Emmys – mehr Auszeichnungen als jede andere in diesem Jahr nominierte Sendung.

Acht Auszeichnungen für "Beef"

In der Kategorie "Miniserien, Anthologien und Fernsehfilme" kann die Satire "Beef" großen Erfolg feiern. Neben dem Hauptpreis in dieser Sparte und Emmys für Steven Yeun und Ali Wong als beste Hauptdarsteller:innen gewann die Serie weitere fünf Auszeichnungen. 

In der Satire gehen zwei Fremde nach einem Autounfall wütend aufeinander los und entwickeln immer stärkeren Hass.

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Nostalgie und Danksagungen

Für jede Menge Nostalgie zur Fernsehgeschichte sorgten Stars aus Serien wie "Cheers", den "Sopranos" oder "Ally McBeal". Sie erinnerten in Kulissen-Nachbauten an ihre Serien.

Insgesamt 27 Preise wurden bekannt gegeben, knapp 100 weitere Auszeichnungen hatte die Television Academy bereits am vergangenen Wochenende vergeben. Die Danksagungen der Preisträger:innen lieferten viele emotionale Momente im Laufe des Abends. 

So zum Beispiel Steven Yeun, der über seine "Beef"-Rolle sagte: "Ich danke Danny, dass er mir beigebracht hat, dass Urteile und Scham an einen einsamen Ort führen, aber dass wir uns alle rund um Mitgefühl und Gnade treffen könnten."

Andere Preisträger:innen bewiesen Humor, darunter Sarah Snook, die zu ihrem Sieg sagte: "Schauspielern ist sehr einfach, wenn man schwanger ist, weil in dir die Hormone toben." Comedian und Moderator Trevor Noah gewann für seine "Daily Show" als beste Talkshow und rief glücklich: "Ich habe ja gesagt, wir können John Oliver schlagen, wenn er nicht in unserer Kategorie ist."

Der vielleicht berührendste Moment des Abends war jedoch die Montage mit Verstorbenen der zurückliegenden Monate - hier gelang ein selten ruhiger Augenblick in der sonst oft hektischen Sendung. Sänger Charlie Puth spielte eine sentimentale Klavierversion der "Friends"-Titelmelodie "I’ll Be There For You", während unter großem Applaus die "In Memoriam"-Montage mit einem Bild des Ende Oktober verstorbenen Hauptdarstellers Matthew Perry endete.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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