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USA

Trump bietet Kanada "Golden Dome" gratis - wenn sie 51. Bundesstaat werden

  • Aktualisiert: 28.05.2025
  • 03:26 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Donald Trump will Kanada.
Donald Trump will Kanada.© AP Photo/Jacquelyn Martin

US-Präsident Donald Trump bietet Kanada Schutz durch das Raketenabwehrsystem "Golden Dome" für 61 Milliarden Dollar oder kostenlos als 51. Bundesstaat.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trump verlangt von Kanada 61 Milliarden Dollar für die Teilnahme am "Golden Dome" - es sei denn, das Land wird Teil der USA.

  • Die USA planen mit "Golden Dome" ein weitreichendes Abwehrsystem, dessen Kosten laut Prognosen auf bis zu 175 Milliarden Dollar steigen könnten.

  • Kanadas Premierminister Carney hat Trumps Vorschlag mit Humor, aber klarer Ablehnung kommentiert: "Kanada steht nicht zum Verkauf."

US-Präsident Donald Trump hat Kanada erneut den Beitritt zu seinem geplanten Raketenabwehrsystem angeboten. Sollte das Land weiterhin ein "eigenständiger, aber ungleicher" Staat bleiben, würde eine Beteiligung am sogenannten "Golden Dome" laut Trump 61 Milliarden US-Dollar (etwa 54 Milliarden Euro) kosten, wie er auf seiner Plattform Truth Social schrieb. "Aber es wird null Dollar kosten, wenn sie unser geschätzter 51. Bundesstaat werden." Laut Trump ziehe Kanada dieses Angebot aktuell in Erwägung.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Das neue US-Raketenabwehrsystem soll in knapp vier Jahren in Betrieb sein.
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Milliardenprojekt zur Verteidigung

Trump plant Raketenabwehr: "Golden Dome" soll USA abschirmen

Mit dem "Golden Dome" will Präsident Donald Trump die USA vor Bedrohungen aus der Luft und dem All zu schützen. Das geplante Raketenabwehrsystem orientiert sich am israelischen Iron Dome, soll jedoch weit darüber hinausgehen.

  • 21.05.2025
  • 04:22 Uhr

Der Republikaner plant, bis zum Ende seiner Amtszeit in knapp vier Jahren ein neues Raketenabwehrsystem nach dem Vorbild des israelischen "Iron Dome" für die USA zu errichten. Bereits in der Vergangenheit hatte er erklärt, Kanada habe Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert. Medienberichten zufolge soll auch der kanadische Premierminister Mark Carney bestätigt haben, dass die Idee innerhalb der Regierung auf höchster Ebene diskutiert werde.

Die Bemerkungen Trumps zur möglichen Eingliederung Kanadas dürften jedoch, wie schon in der Vergangenheit, heftige Reaktionen hervorrufen. Bei einem früheren Antrittsbesuch in Washington hatte Premierminister Carney Trumps territoriale Ansprüche mit einem humorvollen, aber klaren Kommentar zurückgewiesen: Kanada stehe nicht zum Verkauf, betonte er

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Projektkosten in dreistelliger Milliardenhöhe

Für die erste Phase des "Golden Dome"-Projekts sind zunächst 25 Milliarden US-Dollar als Anschubfinanzierung eingeplant. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von rund 175 Milliarden US-Dollar gerechnet. Das Congressional Budget Office (Haushaltsamt des US-Kongresses) warnt jedoch, dass die tatsächlichen Ausgaben deutlich höher ausfallen könnten.

Trump hatte das Projekt kurz nach seiner Amtseinführung im Januar per Dekret auf den Weg gebracht. Im Unterschied zum israelischen "Iron Dome" soll der "Golden Dome" die bisherigen US-Abwehrsysteme deutlich übertreffen. Dabei unterscheidet sich das geplante System nicht nur technologisch, sondern auch in seiner strategischen Ausrichtung erheblich vom israelischen Vorbild - unter anderem aufgrund der ganz anderen geografischen und sicherheitspolitischen Lage in den Vereinigten Staaten.

Weder Mexiko noch Kanada stellen eine militärische Bedrohung dar. Aufgrund der enormen Größe der USA gibt es außerdem große Zweifel an der Effizienz eines landesweiten Systems.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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