Anzeige
Wahlkampf in den USA

Trump irritiert mit Kommentar über Biden-Regierung: "Diese Leute leiten eine Gestapo-Regierung"

  • Aktualisiert: 06.05.2024
  • 08:36 Uhr
  • Olivia Kowalak

Dem Ex-Präsidenten der USA Donald Trump werden gleich vier Anklagen zu Last gelegt. Er sieht sich als Opfer von Machenschaften der Demokraten - und greift die Regierung von US-Präsident Joe Biden heftig an.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat die Biden-Regierung mit einem Nazi-Vergleich scharf angegriffen.

  • Der frühere US-Präsident ist in New York wegen des Vorwurfs der Schweigegeldzahlungen angeklagt.

  • Aktuell wird bei den Republikanern der Vize-Kandidat für die kommenden US-Wahlen im November ausgewählt.

Im US-Wahlkampf um den Präsidentschaftsposten geht der ehemalige US-Präsident und Spitzenkandidat der Republikaner Donald Trump  die Demokraten scharf angegriffen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am 5. Mai schrieb, hat sich Trump radikaler Worte gegen die Regierung von US-Präsident Joe Biden bedient.

Demnach habe er bei einer Spendenveranstaltung des Republican National Committee in seinem Privatclub Mar-a-Lago in Palm Beach (Florida) die aktuelle Regierung mit der Gestapo verglichen: "Diese Leute leiten eine Gestapo-Regierung", wie aus einer Tonaufnahme hervorgeht, die der "New York Times" vorliegt. "Und es ist das Einzige, was sie haben.", hieß es seitens Trump weiter.

Der Ex-Präsident sieht sich diversen Anklagen in mehreren Bundesstaaten gegenübergestellt. Er warf im Zusammenhang mit seinem radikalen Vergleich der Biden-Regierung vor, hinter den Strafverfahren zu stecken. "Und ihrer Meinung nach ist es der einzige Weg, um zu gewinnen, und es bringt sie tatsächlich um. Aber das stört mich nicht", so der Republikaner.

Im Video: "Leugnen, leugnen, leugnen" - Trumps Ex-Vertraute packt über Skandal-Video aus

"Leugnen, leugnen, leugnen": Trumps Ex-Vertraute packt über Skandal-Video aus

Vier Anklagen mit 88 strafrechtlichen Vorwürfen

Doug Burgum, der als möglicher Vizekandidat Trumps gilt, sagte dem Fernsehsender CNN am Sonntag, die kurze Äußerung Trumps sei mitten in einer 90 Minuten langen Rede ohne Teleprompter gefallen und nicht wirklich zentral gewesen für die Ansprache. Er verteidigte Trump mit den Worten, dass der ehemalige Präsident sich angesichts der juristischen Verfahren gegen ihn unfair behandelt fühle und "etwas Frustration" darüber empfinde.

Gegen Trump liegen vier verschiedene Anklageschriften mit insgesamt 88 strafrechtlichen Vorwürfen vor. Aktuell steht Trump in New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar vor Gericht. Die Veröffentlichung eines Videos vor den Präsidentschaftswahlen 2016, auf dem Trump sexistische Aussagen tätigte, sei nach Ansicht der Staatsanwaltschaft mit ein Auslöser gewesen. So soll Trumps Anwalt Michael Cohen im November 2016 eine Schweigegeldzahlung in Höhe von 130.000 US-Dollar mit der Pornodarstellerin und mutmaßlich ehemaligen Trump-Geliebten Stormy Daniels vereinbart haben. Trump bestreitet die Vorwürfe.

Im Video: New Yorker Richter droht Trump mit Gefängnis

New Yorker Richter droht Trump mit Gefängnis

Anzeige
Anzeige
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump spricht über die kommende US-Wahl.
News

"Kommt auf die Fairness einer Wahl an"

Trump will Gewaltausbruch bei Wahlniederlage nicht ausschließen

Donald Trump ist berühmt dafür, in Interviews klare Antworten zu umgehen. Auf die Frage, ob er denkt, dass sich Ereignisse wie der Sturm auf das Kapitol wiederholen könnten, bleibt der Republikaner vage.

  • 01.05.2024
  • 04:49 Uhr

Derzeit ist der Republikaner noch damit beschäftigt, auszuwählen, mit welchem Vize an seiner Seite er in die Wahl gehen will. Bei der Veranstaltung in Mar-a-Lago versammelte Trump diverse möglicher Kandidaten um sich. Nach Angaben seines Wahlkampfteams waren dort unter anderem Burgum, die Senatoren Tim Scott und J.D. Vance, die Abgeordnete Elise Stefanik und der frühere Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy mit ihm auf der Bühne.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos

Merz fordert strengere Grenzkontrollen

  • Video
  • 01:28 Min
  • Ab 12