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35 Prozent

Trump verkündet Zoll-Hammer für Kanada

  • Aktualisiert: 11.07.2025
  • 05:20 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Trump macht Zölle für Kanada bekannt.
Trump macht Zölle für Kanada bekannt.© Evan Vucci/AP/dpa

Trump verhängt 35 Prozent Zölle gegen Kanada und macht das Nachbarland mitverantwortlich für die Fentanyl-Krise.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump erhebt 35 Prozent Zölle auf kanadische Produkte und verbindet dies mit der Fentanyl-Krise.

  • Trump wirft Kanada mangelnde Kooperation im Kampf gegen Fentanyl vor und kritisiert Gegenzölle auf frühere US-Maßnahmen.

  • Bereits Ende Juni hatte Trump die Handelsgespräche mit Kanada wegen einer geplanten Digitalsteuer abgebrochen.

US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle in Höhe von 35 Prozent auf Importe aus dem Nachbarland Kanada verhängt. In einem auf seiner Plattform Truth Social veröffentlichten Brief verwies der Republikaner dabei auch auf die Fentanyl-Krise.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Donald Trump
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Zollkonflikt

Trump verhängt 50-Prozent-Zölle gegen Brasilien: "Hexenjagd" gegen Bolsonaro

Donald Trump erhöht den globalen Handelsdruck: Der US-Präsident verhängt neue, teils drastische Einfuhrzölle und mischt sich in Brasiliens Innenpolitik ein.

  • 10.07.2025
  • 04:56 Uhr

Trump kritisierte, dass Kanada es nicht geschafft habe, den Zustrom der synthetischen Droge in die USA zu stoppen. Im Zollstreit habe Kanada stattdessen, anstatt mit den USA zusammenzuarbeiten, mit eigenen Zöllen auf eine frühere Zoll-Ankündigung der USA zurückgeschlagen.

Fentanyl ist eine synthetische Droge, die schnell abhängig macht und in den USA zu einer massiven Drogenkrise geführt hat. Verbrechersyndikate beliefern den US-Schwarzmarkt vor allem aus Mexiko. Trump wirft neben China auch Kanada eine Mitverantwortung an der Fentanyl-Krise vor.

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Handelsgespräche aufgekündigt

Ende Juni hatte der US-Präsident bereits die Handelsgespräche mit Kanada beendet. Als Grund nannte er die geplante Einführung einer Digitalsteuer auf Geschäfte amerikanischer Unternehmen. Die USA sind Kanadas mit Abstand wichtigster Handelspartner.

In den vergangenen Tagen hatte Trump bereits mehrere Zollbriefe an andere Länder öffentlich gemacht - die EU war bisher nicht darunter.

Das ist der aktuelle Stand (Start 1. August):

  • Japan: 25 Prozent
  • Südkorea: 25 Prozent
  • Malaysia: 25 Prozent
  • Kasachstan: 25 Prozent
  • Südafrika: 30 Prozent
  • Laos: 40 Prozent
  • Myanmar: 40 Prozent
  • Tunesien: 25 Prozent
  • Bosnien und Herzegowina: 30 Prozent
  • Indonesien: 32 Prozent
  • Bangladesch: 35 Prozent
  • Serbien: 35 Prozent
  • Kambodscha: 36 Prozent
  • Thailand: 36 Prozent
  • Libyen: 30 Prozent
  • Irak: 30 Prozent
  • Algerien: 30 Prozent
  • Moldau: 25 Prozent
  • Philippinen: 20 Prozent
  • Brunei: 25 Prozent
  • Sri Lanka: 30 Prozent
  • Brasilien: 50 Prozent
  • Kanada: 35 Prozent
  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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