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Präsidentensohn verkaufte "Illusion des Zugangs"

Um seine Kunden zu beeindrucken: Hunter Biden rief über 20 Mal seinen Vater an

  • Veröffentlicht: 01.08.2023
  • 12:06 Uhr
  • Lena Glöckner
Joe Biden, Präsident der USA, und sein Sohn Hunter Biden.
Joe Biden, Präsident der USA, und sein Sohn Hunter Biden.© Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

Joe Bidens Sohn Hunter soll seinen Vater mehrfach während Terminen angerufen haben, um vor seinen Kunden mit ihm zu prahlen. Um Business ging es bei den Gesprächen nie, so sein ehemaliger Geschäftspartner.

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Präsidentensohn Hunter Biden hat offenbar seinen berühmten Vater benutzt, um Kunden und Geschäftspartner zu beeindrucken. Das sagte ein früherer Arbeitskollege laut Teilnehmer:innen bei einer Befragung vor dem US-Kongress,

Devon Archer saß zusammen mit Hunter Biden im Vorstand des ukrainischen Öl- und Gasunternehmens Burisma. Laut ihm habe Hunter den heutigen Präsidenten und früheren Vizepräsidenten über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg etwa 20 Mal angerufen und auf Lautsprecher gestellt, während er in Gesellschaft von Arbeitskontakten war. Er habe dabei aber "nicht ein einziges Mal über irgendwelche Geschäfte" gesprochen, so Archer demnach am Montag (31. Juli).

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Hunter Biden habe "Illusion des Zugangs" zu seinem Vater verkauft

Das von den Republikanern geführte House Oversight Committee hatte Archer im Zuge einer Untersuchung des Kongresses zu Geschäften der Familie Biden mehr als fünf Stunden lang befragt. Die Republikaner prüfen ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten. Der New Yorker Abgeordnete Dan Goldman, der die Demokraten im Saal vertrat, sagte Reporter:innen nach der Befragung, Archer habe ausgesagt, Hunter Biden habe seinen Geschäftspartnern die "Illusion des Zugangs" zu seinem Vater verkauft.

Für den republikanischen Abgeordneten Andy Biggs aus Arizona belastete Archers Aussage den Präsidenten direkt. Er plädierte für ein Amtsenthebungsverfahren.

Hintergrund der Befragung ist ein unbestätigter Hinweis an das FBI im Jahr 2019, wonach Joe Biden während seiner Zeit als Vizepräsident die Ukraine unter Druck gesetzt habe, eine Untersuchung gegen Burisma zu stoppen. Die Demokraten im Ausschuss bekräftigten, dass das Justizministerium die Behauptung unter Donald Trumps Präsidentschaft untersucht und die Angelegenheit nach acht Monaten eingestellt hatte. Es habe "keine ausreichenden Beweise" gegeben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur AP
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