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Rechte Partei

Umfrage: AfD bleibt weiterhin zweitstärkste Kraft

  • Veröffentlicht: 04.07.2023
  • 09:17 Uhr
  • Melissa Aschauer

Nach einer aktuellen Umfrage bleibt die AfD weiterhin zweitstärkste Kraft und vergrößert sogar den Vorsprung auf die SPD. Der Union bleibt die Partei dicht auf den Fersen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die AfD kann in einer aktuellen Umfrage an ihrem Aufwärtstrend festhalten. 

  • Nur noch 4,5 Prozentpunkte trennt die rechte Partei vom Spitzenreiter CDU/CSU.

  • Indes mahnt SPD-Chef Lars Klingbeil die Union, sich auf kommunaler Ebene klar von der AfD abzugrenzen.

In einer neuen Umfrage hat die AfD einen neuen Rekordwert erreicht und den Vorsprung auf die SPD vergrößert. Der aktuellen Insa-Umfrage im Auftrag der "Bild"-Zeitung vom 3. Juli zufolge liegt die AfD mit 21 Prozent nur noch 4,5 Prozentpunkte hinter der Union (25,5 Prozent).

Umfrage: AfD liegt knapp hinter der Union

Die SPD kommt demnach auf 19 Prozent, die Grünen auf 14,5 Prozent. Die FDP stagniert bei 6,5 Prozent. Die Linke legt 0,5 Punkte auf fünf Prozent zu.

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Nach dem aktuellen Meinungstrend würde es also nicht für eine Koalition aus Union und SPD oder Union und Grünen reichen. Auch die Ampel hätte aktuell keine Mehrheit. Die einzigen Optionen wären demnach eine sogenannte Deutschland-Koalition aus Union, SPD und FDP und die Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP.

"Nur noch zwei Vier-Parteien-Bündnisse führen zu Mehrheiten. Die Union aus CDU und CSU bleibt stärkste Kraft, wird aber von der AfD herausgefordert", so Insa-Chef Hermann Binkert zur "Bild".

Er mahnte:

Die Statik der politischen Landschaft in Deutschland verändert sich. Ohne und gegen die Unionsparteien könnte dennoch derzeit nicht regiert werden.

Hermann Binkert, "Bild"

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Zuvor hatte bereits SPD-Chef Lars Klingbeil mit Blick auf die jüngsten AfD-Erfolge mehr Bürgernähe von Politiker:innen angemahnt.

Zudem warnte der Klimgbeil die CDU, sich bis auf die kommunale Ebene hinab klar gegen die AfD abzugrenzen. Er sehe, dass sich der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz und die anderen Verantwortlichen in der Union bemühten und es auch ernst meinten, "die Brandmauer gegen rechts hochzuhalten", sagte Klingbeil am Montag in Berlin.

Gleichwohl erlebe er immer wieder Vorstöße aus der Union, "dass man dort auch anfängt, das Verhältnis zur AfD zu relativieren, dass man es normalisiert". Das gebe es auf der kommunalen Ebene, aber auch in anderen Bereichen.

Auxch eine am Dienstag veröffentlichte Forsa-Umfrage für den "Stern" ergab, dass 73 Prozent der Wahlberechtigten es richtig finden, dass die anderen Parteien Bündnisse mit der AfD ausschließen. 22 Prozent sehen das anders. Fünf Prozent haben demnach keine Meinung. In Ostdeutschland fällt das Ergebnis nicht ganz so eindeutig aus: Dort befürworten nur 60 Prozent den Ausschluss von Koalitionen. Und immerhin 34 Prozent sind anderer Meinung.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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