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Wird Testbetrieb Zukunftsängste beseitigen?

Verkehr: Erster autonomer Linienbus nimmt Fahrt in Schottland auf

  • Veröffentlicht: 15.05.2023
  • 12:04 Uhr
Erstmals kommt in Großbritannien ein selbstfahrender Bus im regulären Linienbetrieb zum Einsatz.
Erstmals kommt in Großbritannien ein selbstfahrender Bus im regulären Linienbetrieb zum Einsatz. © Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa

Ab Montag (15. Mai) wird in Schottland der erste selbstfahrende Linienbus in Betrieb genommen. Der Testbetrieb gehe zunächst bis zum Jahr 2025.

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Selbstfahrende Fahrzeuge gibt es schon länger; der Einsatz solcher hält sich allerdings bisher noch in Grenzen. Dies könnte sich allerdings bald ändern, denn in Schottland kommt ab Montag (15. Mai) erstmals ein selbstfahrender Bus im regulären Linienbetrieb zum Einsatz.

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Über 22,5 Kilometer erstreckt sich die Route der Linie "AB1 "nahe Edinburgh, die das Unternehmen Stagecoach mit dem Gefährt in Betrieb nimmt. Dabei überquert der Linienbus auch die Brücke "Forth Road Bridge". Zudem passiert der Bus den Park-and-Ride-Parkplatz "Ferrytoll in Fife" und den Eisenbahn- und Straßenbahnknotenpunkt Edinburgh Park, so "BBC".

Wöchentlich werden bis zu 10.000 Fahrgäste erwartet. Der Testbetrieb solle zunächst mit insgesamt fünf Bussen bis zum Jahr 2025 laufen.

AB1 gilt als erste registrierte Busverbindung der Welt, die autonome Busse in voller Größe einsetzt.

Stagecoach

"AB1 gilt als erste registrierte Busverbindung der Welt, die autonome Busse in voller Größe einsetzt", teilte Stagecoach mit.

Ganz alleine dann doch nicht

Die Vorbereitungen für dieses Projekt liefen, so Stagecoach, rund zehn Jahre. Ausgestattet sei der Bus mit Sensoren, die eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h ermöglichen – allerdings nur auf vorher ausgewählten Straßen. In Tests habe das eingesetzte System insgesamt 1,8 Millionen Kilometer absolviert. Der nun laufende Betrieb solle "autonome Technologie in einer realen Umgebung demonstrieren", schreibt Stagecoach auf seiner Internetpräsenz.

Aber ganz alleine fahren die Busse dann doch nicht. So seien zwei Mitarbeiter:innen mit an Bord. Einer sei dabei am Steuer, um jederzeit eingreifen zu können. Der andere befinde sich im hinteren Bereich, um Tickets zu kontrollieren und Fragen zu beantworten, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa). 

Der schottische Verkehrsminister, Kevin Stewart, meinte dazu: "Wir wollen, dass Schottland weiterhin an der Spitze der Entwicklung vernetzter und autonomer Fahrzeuge steht, und der Beginn dieses Live-Tests wird dem Land dabei helfen, seine Spuren auf der Weltbühne zu hinterlassen."

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