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Auf dem Weg in die JVA

Versuchte Befreiung in München: Angriff auf Gefangenen-Transport

  • Veröffentlicht: 19.10.2023
  • 13:17 Uhr
  • Stefan Kendzia
Sechs Personen haben versucht, mitten in München einen Gefangenentransporter aufzuhalten, um einen der Insassen zu befreien.
Sechs Personen haben versucht, mitten in München einen Gefangenentransporter aufzuhalten, um einen der Insassen zu befreien.© Gentsch/dpa

Auf dem Weg in eine Justizvollzugsanstalt in München haben mehrere Personen einen Gefangenentransport angegriffen. Es sollte ein Insasse befreit werden - die Aktion blieb erfolglos.

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Mitten in München - vor dem Polizeipräsidium in der Ettstraße - sollen insgesamt sechs Personen versucht haben, einen Gefangenentransporter auf dem Weg in einer JVA aufzuhalten. Ziel war anscheinend, einen der Gefangenen zu befreien. Drei der Täter seien festgenommen worden.

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Drei Tatverdächtige konnten festgenommen werden

Mitten in der Altstadt von München - am Polizeipräsidium in der Ettstraße - machte sich ein Gefangenentransport mit mehreren Inhaftierten auf den Weg in eine JVA. Kurz nach Abfahrt wurde der Transporter laut Pressemitteilung der Polizei München von einer größeren Personengruppe umkreist und mit einem Mobiltelefon gefilmt. Der Gefangenenbus setzte seine Fahrt trotz weiterer Verfolgung der mutmaßlichen Täter dennoch weiter fort, bis wenige Minuten später - am Promenadeplatz - drei Tatverdächtige aus der Personengruppe durch zwischenzeitlich hinzugerufene Polizeibeamte gestellt und festgenommen werden konnten. 

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Einer der Tatverdächtigen, ein 19-jähriger Mann, konnte trotz Fluchtversuch und Widerstandshandlungen festgehalten werden. Bei ihm wurden laut Polizei Betäubungsmittel aufgefunden. Zwei weitere Personen, ein 25-Jähriger mit Einhandmesser und ein 21-Jähriger, wurden ebenso noch vor Ort festgenommen. 

Erste Ermittlungen sollen ergeben haben, dass die Tatverdächtigen mit einem der Insassen des Gefangenentransporters bekannt seien. Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt jetzt wegen des Versuchs der Gefangenenbefreiung, Widerstandes und tätlichen Angriff auf Polizeibeamte, Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes und Bedrohung. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurden alle drei Personen von der Polizeidienststelle aus entlassen.

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