Versuchter Brandanschlag auf jüdische Gemeinde in Berlin

Das teilte die Gemeinde am Mittwoch (18. Oktober) selbst auf dem Kurznachrichtendienst X mit und teilte ein Bild vom Tatort. Später postete sie zusätzlich Videos, die offenbar die Polizei bei ihren Ermittlungen zeigt. Der Mitteilung zufolge hätten Unbekannte zwei Molotow-Cocktails von der Straße in Richtung des Gemeindezentrums geworfen.

Nach einem Bericht des "Tagesspiegel" habe auch die Polizei inzwischen einen Angriff bestätigt. Dieser habe in der Nacht gegen 3:00 Uhr stattgefunden. Aktuell ermittle die Kriminalpolizei, die Straße vor dem Gemeindezentrum sei abgesperrt, das Gelände sei unter Polizeischutz zugänglich. 

Die Brandsätze sollen laut Polizeiangaben funktionsfähig gewesen sein und hätten gebrannt. Allerdings habe das Gebäude kein Feuer gefangen, da die Angreifer es verfehlt hätten. Die Molotow-Cocktails seien nur bis auf den Bürgersteig geflogen und dort erloschen. Nach Informationen des "Tagesspiegel" seien Objektschützer der Polizei vor Ort gewesen, hätten den Anschlag aber nicht verhindern oder die Täter festhalten können. Verletzte habe es nicht gegeben.

In dem Gebäude befinden sich dem Bericht zufolge mehrere jüdische Institutionen, darunter eine Talmud-Thora-Schule und eine Synagoge. Zuvor hatte es in Berlin nach einer verheerenden Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen mit mutmaßlich Hunderten Toten spontane Proteste und teils Ausschreitungen gegeben.

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• Verwendete Quellen:
• X: Kahal Adass Jisroel
• Tagesspiegel: "Molotowcocktails auf Synagoge in Mitte geworfen"
• Nachrichtenagentur dpa