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Bei "Markus Lanz"

Wagenknecht gesteht jahrelangen Kontakt zu Rechtsextremist Mörig

  • Aktualisiert: 18.01.2024
  • 16:50 Uhr
  • Momir Takac

Die Politikerin Sahra Wagenknecht erklärt, von dessen politischer Einstellung damals nichts gewusst zu haben. Den Kontakt zu Mörig wolle sie nun abbrechen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Sahra Wagenknecht war über Jahre hinweg in Kontakt mit dem Rechtsextremisten Gernot Mörig.

  • Das gab die frühere Linken-Politikerin in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz zu.

  • Von Mörigs politischer Gesinnung will sie nichts gewusst haben.

In der neuesten Ausgabe der ZDF-Talkshow von Markus Lanz vom 17. Januar hat Sahra Wagenknecht selbst eine pikante Bekanntschaft enthüllt. Die Politikerin, die gerade erst ihre eigene Partei namens Bündnis Sahra Wagenknecht gegründet hatte, erzählte, dass sie jahrelang Kontakt zum Rechtsextremisten Gernot Mörig hatte.

Wagenknecht erhielt von Rechtsextremist Mörig jahrelang "nette Mails"

Dessen politische Einstellung sei ihr allerdings nicht bekannt gewesen, beteuerte Wagenknecht: "Ich wusste nicht, dass das ein Rechtsradikaler ist." Als der "Correctiv"-Reporter Marcus Bensmann über das Geheimtreffen von Mitgliedern von AfD, CDU, Werteunion und der identitären Bewegung am 25. Oktober 2023 in der Potsdamer Villa Adlon berichtete, fiel der Name Mörig. Der pensionierte Zahnarzt soll ein Initiator der Versammlung gewesen sein.

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Plötzlich sagte Wagenknecht: "Ich kenne den." Mörig habe ihr über Jahre "nette Mails" geschrieben. Vor etwa zehn Jahren habe er ihr ein Abendessen mit dem Kabarettisten Volker Pispers vermittelt, den Wagenknecht bewundert. Daran habe auch Mörig teilgenommen, erzählte die frühere Politikerin der Partei Die Linke.

Wagenknecht will jetzt Kontakt zu Mörig abbrechen

Nach dem Essen habe sich Mörig, der bereits als junger Erwachsener Bundesführer der rechtsextremen Organisation Bund Heimattreuer Jugend war, "immer mal wieder" bei ihr gemeldet, erklärte Wagenknecht, die mit ihrem Bündnis auf großen Zuspruch bei den Wähler:innen hoffen darf. In Mails habe er sie für Reden oder Talkshow-Auftritte gelobt. "Dann habe ich mich bedankt und das war's."

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Den letzten Kontakt zu Mörig habe sie vor längerer Zeit gehabt. "Es ist auf jeden Fall schon Monate, wenn nicht Jahre her." Erst jetzt habe sie im Zuge der Enthüllungen des Geheimtreffens von dessen rechtsradikaler Gesinnung erfahren. "Jetzt werde ich mit diesem Mann keinerlei Kontakte mehr haben", beteuerte Wagenknecht. Erst kürzlich erhielt ihre neu gegründete Partei von einem Ehepaar eine Millionenspende.

  • Verwendete Quellen:
  • "Spiegel"-Artikel: Wagenknecht bekam jahrelang "nette Mails" von Rechtsextremist Mörig
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