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WM 2022: nach dem Verbot ist vor dem Verbot

Wegen "Love" im Kragen: FIFA verbietet Belgien-Trikot

  • Aktualisiert: 22.11.2022
  • 17:35 Uhr
  • Simon Traub
Das mehrfarbige Detail auf dem weißen Trikot der Belgier ist ein "Symbol für gemeinsame Werte in Bezug auf Vielfalt, Gleichheit und Inklusivität".
Das mehrfarbige Detail auf dem weißen Trikot der Belgier ist ein "Symbol für gemeinsame Werte in Bezug auf Vielfalt, Gleichheit und Inklusivität".© AP/dpa

Die belgische Nationalmannschaft muss ihr Auswärtstrikot anpassen. Die FIFA spricht ein weiteres Verbot bei der WM in Katar aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die belgische Nationalmannschaft muss ihr Auswärtstrikot anpassen.

  • Das Wort "Love" ist in Regenbogenfarben hinten auf dem Kragen zu sehen. Das wurde von der FIFA verboten.

  • Die FIFA nannte "kommerzielle Gründe".

Erst wurde die "One-Love"-Kapitänsbinde von der FIFA verboten. Jetzt darf es nicht einmal mehr das Wort "Love" sein. Da auf dem Auswärtstrikot der belgischen Nationalmannschaft das Wort "Love" in Regenbogenfarben hinten auf dem Kragen zu sehen ist, muss das Trikot angepasst werden, wie der belgische Fußballverband mitteilte.

Die FIFA nannte anscheinend "kommerzielle Gründe". Denn: "Love" ist auch der Name der Kollektion, die der FIFA-Hauptsponsor Adidas zusammen mit dem Festival "Tomorrowland" kreiert hat. Allerdings gehöre das Elektro-Musik-Event nicht zu den Unterstützern der Weltmeisterschaft 2022 in Katar.

Die Folge: "Das Wort LOVE muss verschwinden", so Peter Bossaert, Geschäftsführer des belgischen Fußballverbands, gegenüber der Tageszeitung "Het Nieuwsblad". "Es ist traurig, aber die FIFA lässt uns keine Wahl. Die übrige Ausstattung bleibt unverändert."

Der belgische Fußballverband werde nun das Wort überkleben. Das ist das zweite Mal in kürzester Zeit, dass Belgien mit einem Verbot der FIFA konfrontiert sind. Der Weltverband hatte zuvor die "One-Love"-Binde, mit der neben Belgien auch unter anderem die deutsche Mannschaft auflaufen wollte, kurzerhand verboten.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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