Frührentenvorsorge
Wie funktionieren Kinderdepots? Jetzt soll der Nachwuchs am Kapitalmarkt anlegen
- Veröffentlicht: 04.06.2025
- 13:52 Uhr
- Beyza Pütün
Der neue Koalitionsvertrag schreibt Juniordepots vor. Diese sollen der Frührentenvorsorge dienen. Doch ob das ganze allen Kindern zugutekommt oder im Endeffekt nur Neobrokern dient, steht noch offen.
Ein Sparkonto für den Nachwuchs? Das war früher. So ist es zumindest in Teilen im Koalitionsvertrag der Union und der SPD vorgesehen. Die neue Regierung plant die Einführung einer Frühstart-Rente. Die Idee dahinter ist, Kindern in Deutschland monatlich zehn Euro zu spendieren. Und das vom 6. bis zum 18. Lebensjahr. Das Geld soll dem Vermögensaufbau dienen und muss in Kinderdepots investiert werden.
Swetlana Ewald, der Leiterin der Initiative finanz-heldinnen, ordnet im Interview mit :newstime ein, was Kinderdepots, auch bekannt als Juniorendepots, sind und wie deren Nutzung zukünftig von der Regierung vorgesehen ist.
Ein solches Kinderdepot integriert zum Beispiel auch der Neobroker Trade Republic. Seit Ende Mai können Kund:innen auf der Plattform Kinderdepots anlegen. Alle Appfunktionen für Erwachsene sollen auch für Kinderdepots ausführbar sein. Für seinen Nachwuchs kann man nun ETF- und Aktien-Sparpläne ausführen, Bruchstücke von Aktien erwerben und Anleihen kaufen. Und Trade Republic ist nicht der einzige Neobroker, der auf die wachsende Notwendigkeit von Kinderdepots reagiert. Auch andere Anbieter erweitern ihre Produktpaletten. Der Markt für Kinderdepots wächst aktuell stetig und ist hart umkämpft - vor allem durch die Festschreibung der Frühstart-Rente im Koalitionsvertrag.