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Wirbel um Commander

Zu viele Beamte gebissen: Bidens Schäferhund muss das Weiße Haus verlassen

  • Veröffentlicht: 05.10.2023
  • 08:52 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Der Schäferhund von US-Präsident Joe Biden muss nach mehreren Beißattacken auf Mitarbeiter:innen das Weiße Haus verlassen.
Der Schäferhund von US-Präsident Joe Biden muss nach mehreren Beißattacken auf Mitarbeiter:innen das Weiße Haus verlassen.© APA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Hund von US-Präsident Joe Biden soll häufiger Mitarbeiter:innen gebissen haben als bislang bekannt.

  • Der Schäferhund namens Commander musste jetzt das Weiße Haus verlassen.

  • Laut CNN soll das Verhältnis der Bidens zum Secret Service auch wegen der Bisse angespannt sein.

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Wenn Biden-Hund Commander unterwegs ist, herrscht Alarmstufe Rot im Amtssitz des US-Präsidenten. Jetzt reicht es dem Secret Service.

Offiziell gemeldet sind elf Beißattacken von Joe Bidens Hund Commander. Doch der Schäferhund soll einige Male mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Weißen Haus gebissen haben. Das berichtet CNN unter Berufung auf Quellen im Amtssitz des US-Präsidenten. Für Commander hat das jetzt Konsequenzen: Er musste das Weiße Haus verlassen.

Bidens Hund muss Weißes Haus verlassen

"Dem Präsidenten und der First Lady liegt die Sicherheit derjenigen, die im Weißen Haus arbeiten, und derjenigen, die sie jeden Tag beschützen, sehr am Herzen", sagte die Sprecherin von Bidens Ehefrau Jill, Elizabeth Alexander, zu CNN. Die Bidens dankten für die Geduld und Unterstützung des Secret Service und aller Beteiligten und arbeiteten an einer Lösung, hieß es weiter. Alexander bestätigte: "Commander ist derzeit nicht auf dem Campus des Weißen Hauses."

Im Video: Bidens Hund terrorisiert den Secret Service

Bisse im Weißen Haus: Bidens Hund terrorisiert den Secret Service

Die offiziell vom US-Heimatschutzministerium dokumentierten Fälle reichten von leichteren Bissen bis zu einem Fall, in dem ein Beamter sogar im Krankenhaus behandelt werden musste. Wie aus im Juli veröffentlichten Unterlagen hervorgeht, stürzte Commander sich etwa bei einem Spaziergang mit Jill Biden auf einen Agenten. "Die First Lady konnte Commander nicht wieder unter Kontrolle bringen und er kreiste weiterhin um mich herum", hieß es in der Nachricht eines Beamten. Der Hund zeige "äußerst aggressives Verhalten". 

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Noch mehr Beißattacken auf Secret Service

Einen weiteren Vorfall gab es, als der Präsident selbst Commander im Kennedy-Garten ausführte und den Hund von der Leine ließ. Commander rannte auf einen Agenten zu und biss ihn zweimal, einmal am linken Unterarm und einmal am Daumen. Den E-Mails zufolge schien Biden "besorgt" um den Spezialagenten zu sein, der seine Schicht jedoch fortsetzte.

Im Gegensatz zu Vor-Vorgänger Barack Obama mit seinen Portugiesischen Wasserhunde Bo und Sunny hat der amtierende US-Präsident Biden, der bei der US-Wahl 2024 erneut antreten will, kein glückliches Händchen mit seinen Hunden. Er und Ehefrau Jill hatten vor Commander bereits einen anderen Hund - Major, ebenfalls ein Deutscher Schäferhund. Major aber biss ebenfalls Mitarbeiter des Secret Service und wurde aus Sicherheitsgründen zu Familienfreunden der Bidens gebracht.

:newstime

Wie CNN berichtet, haben die Vorfälle mit Major einen Vertrauensbruch beim Secret Service verursacht. Während die Bidens während der Vizepräsidentschaft unter Obama ein gutes Verhältnis zu ihren Beschützer:innen gepflegt hätten, hätten die Beißattacken des ersten Schäferhundes zu Stress und einer Belastung der Beziehung zwischen Secret Service und den Bidens geführt.

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Auch anderer Biden-Hund biss schon zu

Die jüngste Beißattacke - diesmal von Commander - ereignete sich dem US-Sender zufolge erst am vergangenen Montag. Eine nicht genannte Quelle aus dem Weißen Haus nannte Details und sprach von einem "feindlichen" und "gefährlichen" Arbeitsumfeld. Der Secret Service teile seinen Agent:innen per Funk mit, wenn sich der Hund im Freien aufhalte. Auch würden die Geheimdienstmitarbeiter:innen gewarnt, durch bestimmte Eingänge im Weißen Haus zu gehen.

Durch die Verbannung von Commander aus dem Weißen Haus kann der Secret Service vorerst aufatmen. Ob Commander, sollte er zuückkehren, dann weniger beißwütig ist, wird sich zeigen müssen. 

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