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"Es war Gewalt im Spiel"

Amira Pocher: Emotionales Geständnis – "Mein Vater wollte mich beschneiden lassen"

  • Aktualisiert: 01.09.2023
  • 06:50 Uhr
  • Anna-Maria Hock
Amira Pocher wendet sich mit traurigen Nachrichten an ihre Fans. Alle Infos bekommst du hier.
Amira Pocher wendet sich mit traurigen Nachrichten an ihre Fans. Alle Infos bekommst du hier.© imago images/Future Image

Amira Pocher begeistert ihre Fans auf Instagram fast täglich mit ihrer humorvollen Art und ihrem Charme. Doch in ihrem Podcast schlägt die TV-Moderatorin jetzt ernste Töne an und berichtet von ihrer schwierigen Kindheit. Dabei gesteht sie, dass ihr Vater sie beschneiden lassen wollte. 

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Amira erzählt von schwerer Zeit in ihrem Leben

In ihrem Podcast "Hey Amira" erinnert sich die 30-Jährige im Gespräch mit der Bloggerin Silke Wildner an ihre Kindheit zurück. Sie wuchs zusammen mit ihrem Bruder Ibrahim in Klagenfurt am Wörthersee in Österreich auf. Die beiden Kinder lebten bei ihrer Mutter Miriam Svetnik, weil ihr Vater zurück in sein Heimatland Ägypten ging, als Amira noch ein kleines Mädchen war.

In der neuen Podcastfolge spricht die TV-Moderatorin ganz offen über ihren Vater. So gesteht sie: 

Mein Vater wollte mich mit drei Jahren beschneiden lassen.

Amira Pocher,, 2023

Bis heute steht die barbarische Tradition im muslimisch geprägten Ägypten an der Tagesordnung. "Das ist dort normal", berichtet sie. Umso dankbarer sei Amira ihrer Mutter heute, dass es dazu nicht gekommen ist.

Das Zusammenleben mit ihrem Vater war auch sonst nicht leicht, wie die gebürtige Österreicherin heute aus Erzählungen ihrer Mutter weiß:

Es war so ein bisschen auch Gewalt im Spiel.

Amira Pocher,, 2023

Als Amira drei Jahre alt war, haute ihr Vater dann nach Ägypten ab. "Er war halt vom einen auf den anderen Tag nicht da", erinnert sich die Podcasterin zurück. Und weiter: "Meine Mama hat auch schwer ihre Wut auf ihn verbergen können. Es war immer klar: Er ist ein schlechter Mensch."

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Amira Pochers Familie hatte große Geldprobleme

Amiras Mutter kümmerte sich danach alleine um ihre beiden Kinder, doch die Situation war für die Familie sehr schwer. "Sie hat halt keinen Cent von meinem Vater bekommen. Der ist ja nach Ägypten und dann hat die vom Staat, das kann ich jetzt ja mal sagen, 55 Euro pro Kind im Monat bekommen", erzählt die 30-Jährige. 

Da das Geld so knapp war, habe ihre Mutter zwei bis drei Jobs gleichzeitig ausgeübt. "Meine Mama hat sehr viel gearbeitet. Sie hat uns teilweise mitgenommen in den Tanzkurs, dann saß ich da abends total müde, hatte gar keinen Bock mehr", schildert die Ehefrau von Oliver Pocher.

Dass sie ohne Vater aufgewachsen ist, habe Amira sehr geprägt - jedoch nicht nur im negativen Sinn. "Das hatte trotzdem sehr zum Vorteil, dass ich heute ein Bild von Frauen habe, dass Frauen unabhängig sind, also das war meine Lehre aus meiner Kindheit", führt sie weiter aus. Vor ihrer Mutter zieht die 30-Jährige daher den Hut: 

Für mich war sie meine beste Freundin. Ich hab sie bewundert, ich habe immer gesagt: 'Sie ist die stärkste Frau, die ich kenne.'

Amira Pocher,, 2023

  • Verwendete Quellen:
  • Podcast: Hey Amira
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