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"Wir haben aufgehört, miteinander zu sprechen"

Regisseurin schimpft über die Zusammenarbeit mit Johnny Depp: "Nie wieder!"

  • Aktualisiert: 01.09.2023
  • 06:41 Uhr
  • teleschau
Die Zusammenarbeit mit Johnny Depp gestaltet sich offenbar schwierig. Das behauptet nun zumindest die Regisseurin Maïwenn Le Besco. Alle Infos dazu gibt es hier. 
Die Zusammenarbeit mit Johnny Depp gestaltet sich offenbar schwierig. Das behauptet nun zumindest die Regisseurin Maïwenn Le Besco. Alle Infos dazu gibt es hier. © 2023 Getty Images/John Phillips

Mit der Rolle als französischer König Ludwig XV. feierte Johnny Depp (60) in "Jeanne du Barry" nach seinem imageschädigenden Verleumdungsprozess sein Comeback. Verholfen hat ihm dazu die Regisseurin Maïwenn Le Besco (47), die als Künstlerin nur unter ihrem Vornamen auftritt. Doch offenbar war die Zusammenarbeit mit dem US-Amerikaner schwierig, wie die Französin jetzt verriet.

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Proteste zur Besetzung Johnny Depps

Der Rummel um den Hauptdarsteller ist groß, die Kritiken sind durchwachsen: Am Donnerstag läuft das Historiendrama "Jeanne du Barry - Die Favoritin des Königs" in den deutschen Kinos an. Beim diesjährigen Filmfestival in Cannes hatte es seitens einiger MeToo-Aktivist:innen Proteste gegen den Film gegeben. Johnny Depp galt als verdächtig, gegenüber seiner Ex-Frau Amber Heard (37) gewalttätig geworden zu sein. Den Verleumdungsprozess hat er zwar gewonnen, ein Makel und letzte Zweifel bleiben für viele aber haften.

Regisseurin Maïwenn, die in dem Streifen auch die Titelrolle spielt und die in ihrer Heimat selbst für Provokationen bekannt ist, sagt von sich, sie interessiere sich nicht für das Privatleben ihres Casts. Gegenüber dem "Spiegel" stellt sie klar: "Die einzige Frage, die mich interessiert, ist die, ob er oder sie ein guter Schauspieler ist oder nicht. [...] Ich bin grundsätzlich gegen Zensur. Wenn ich ein Buch lese, wenn ich ein Gemälde ansehe, wenn ich einen Film sehe, dann ist es mir egal, ob die Künstlerin oder der Künstler umstritten ist. Das Kunstwerk bleibt für mich davon unberührt."

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Johnny Depp: "Wirklich süß, aber desinteressiert"

Nichtsdestotrotz zeigt sich Maïwenn von der Zusammenarbeit mit Johnny Depp entttäuscht. Zwar könne der Hollywoodstar, der sich im französischen Original redlich bemüht, seinen US-amerikanischen Akzent zu verbergen, in manchen Momenten "wirklich süß" sein - allerdings zeige er keinerlei Interesse am künstlerischen Prozess des Filmemachens. Nicht einmal angeguckt habe er sich den fertigen Streifen: "Wie soll man mit einem Menschen zusammenarbeiten, der sich für den kreativen Prozess nicht interessiert? Mit einem Schauspieler, der das Ergebnis der Arbeit ignoriert?", fragt sich die Regisseurin.

Begründet habe Johnny Depp seine Ignoranz damit, dass er sich seine eigenen Filme grundsätzlich niemals ansehen würde. Doch das kann Maïwenn nicht nachvollziehen.

Maïwenn hat keinen Kontakt mehr zu Johnny Depp

Was eine mögliche weitere Zusammenarbeit mit Depp angeht, findet die Ex-Frau des 64-jährigen Star-Regisseurs Luc Besson (den sie 1992 mit nur 16 Jahren heiratete) jedenfalls klare Worte:

Werde ich je wieder etwas mit ihm drehen? Die Antwort heißt: Nein. Es ist schwer, mit ihm zu kommunizieren. Wir haben aufgehört, miteinander zu sprechen.

Maïwenn Le Besco,, 2023

Eine Romanze, wie sie die beiden als König und Edel-Prostituierte im Film verbindet, dürfte damit auch ausgeschlossen sein.

  • Verwendete Quellen:
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