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Seit dem 2. Mai wurde in Hollywood gestreikt

Drehbuchautoren und Filmstudios: Vorläufige Einigung – Der Hollywood-Streik ist beendet!

  • Aktualisiert: 05.10.2023
  • 12:22 Uhr
  • Anna-Maria Hock
Alle Infos zum Streik in Hollywood bekommst du hier.
Alle Infos zum Streik in Hollywood bekommst du hier.© IMAGO/UPI Photo

In Hollywood werden normalerweise täglich neue TV-Shows und Filme produziert. Doch fünf Monate lang streikten die Drehbuchautor:innen, um ihre Forderungen durchzusetzen. Jetzt wurde der Streik aber offiziell für beendet erklärt. 

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Hollywood-Streik der Drehbuchautoren gilt als beendet

Am Dienstag, den 26. September, wurde der seit fast fünf Monaten andauernde Streik der Drehbuchautor:innen offiziell für beendet erklärt. Die Vorstandsmitglieder der US-amerikanischen Autorengewerkschaft "Writers Guild of America" stimmten der Annahme der Vereinbarung der großen Studios und Streaming-Anbieter zu. Abschließend müssen nun noch die über 11.000 Mitglieder über den neuen Arbeitsvertrag abstimmen. Das soll zwischen dem 2. bis 9. Oktober passieren. Wie die Gewerkschaft in einem Statement mitteilte, können die Drehbuchautor:innen ab Mitternacht wieder frei arbeiten. 

Es wird aber wohl noch eine Weile dauern, bis die betroffenen TV- und Filmproduktionen wieder aufgenommen werden, denn der Streik der Schauspieler:innen ist immer noch in vollem Gange. 

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Drehbuchautoren und Filmstudios erzielen vorläufige Einigung

Fast fünf Monate nach Beginn des Hollywood-Streiks gibt es eine "vorläufige Einigung" zwischen den Drehbuchautor:innen und den Filmstudios. Laut der Gewerkschaft "Writers Guild of America" (WGA) handelt es sich dabei um eine "außergewöhnliche Lösung". Die Übereinkunft müsse jedoch noch final abgestimmt werden. Das teilte die WGA in Los Angeles mit. So heißt es in einem Statement:

Wir können mit großem Stolz sagen, dass diese Einigung außergewöhnlich ist - mit bedeutenden Gewinnen und Sicherungsmaßnahmen für Autoren in jedem Sektor unserer Mitgliedschaft.

WGA,, 2023

Bis zur finalen Einigung soll der Streik weiterhin andauern. Weitere Details sind aktuell noch unklar.

Erster Streik der Drehbuchautoren seit 15 Jahren

Etwa 15 Jahre nach dem ersten Streik der Drehbuchautor:innen legten etwa 11.500 Beschäftigte am 2. Mai ihre Arbeit nieder, um vor den Hollywood-Studios zu streiken. Das teilte die Gewerkschaft "Writers Guild of America" auf Twitter mit. Zuvor waren die Verhandlungen mit Studios und Plattformbetreibern, die bereits im März begonnen hatten, gescheitert. Bei besagten Verhandlungen ging es um eine Nachfolgelösung für die Verträge, die am 1. Mai ausgelaufen sind. 

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Das fordern die Beschäftigten

Aufgrund des großen Wachstums der Streamingdienste forderten die Beschäftigten mehr Gehalt und eine größere Gewinnbeteiligung. Bislang erhielten die Drehbuchautor:innen laut verschiedenen Medienberichten jährlich ein fixes Gehalt. Da viele Serien wie "Bridgerton" und "Stranger Things" aber große Erfolge feiern und über Jahre hinweg Millionen von Zuschauer:innen vor die Bildschirme locken, forderten sie eine Überarbeitung der geltenden Regeln für ihre Entschädigung. 

Drehbuchautorin Zoe Marshall schilderte zudem gegenüber dem "ARD-Studio Los Angeles", dass sich die Arbeitsbedingungen in den vergangenen Jahren immer weiter verschlechtert haben. 

Diese VIPs setzen sich für die Streikenden ein

Das Streikthema spielte auch bei der Met Gala 2023 eine große Rolle. Unzählige Schauspieler:innen sicherten den Streikenden am Rande der Veranstaltung ihre Unterstützung zu. "Ich verstehe nicht, was das Problem ist. Mit Streaming hat sich alles verändert und jeder muss für seine Arbeit entlohnt werden. Es ist verdammt einfach. Wie auch immer... Ich drücke die Daumen", zeigte sich Schauspielerin Amanda Seyfried laut mehreren Medienberichten solidarisch. Auch Jimmy Fallon äußerte sich im Rahmen der Met Gala 2023 zum Streik: 

Ohne meine Autoren hätte ich keine Sendung, und ich unterstütze sie voll und ganz.

Jimmy Fallon,, 2023

Der Moderator sei sich ziemlich sicher, dass der Streik auch sein Format "The Tonight Show with Jimmy Fallon" betreffen wird. 

Schauspieler Rob Lowe mischte sogar selbst beim Streik vor den Paramount-Studios in Hollywood mit. Gemeinsam mit seinem Sohn John Owen, der als Drehbuchautor arbeitet, nahm er an der Demonstration teil. "Es ist wichtig, die Kreativen zu unterstützen, die das alles möglich machen. Wir sind nur so gut wie die Texte, die wir bekommen", soll er gegenüber Pressevertreter:innen gesagt haben.

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