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The Founder – die Verfilmung der McDonald’s-Geschichte

The Founder

  • Veröffentlicht: 19.01.2017
  • 15:17 Uhr
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"The Founder" erzählt die Entwicklung eines kleinen Burgerladens zum globalen Fast-Food-Imperium – welche Chancen hat der Film bei den Oscars 2017?

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Die Verfilmung der McDonald's-Geschichte: Oscar-Chancen für "The Founder"?

Als einer der letzten Kandidaten für die Oscarnominierungen 2017 feierte das Biopic "The Founder" am 7. Dezember 2016 in Hollywood Premiere. Der Film erzählt die Geschichte des Vertreters Ray Kroc, der mit viel Geschäftssinn und wenig Skrupel das kleine Burger-Unternehmen der Brüder McDonald zum internationalen Fast Food-Imperium ausbaut. Der reale Hintergrund der Geschichte legt die Genre-Zuordnung "Biopic" nahe – gleichzeitig zeigt der von Robert D. Siegel geschriebene und John Lee Hancock in Szene gesetzte Film deutlich satirische Tendenzen. Man darf gespannt sein, wie die Verfilmung eines Stückes amerikanischen Kulturgutes bei den Oscar-Verleihungen 2017 abschneidet.

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"The Founder" – der Faktencheck

Genre: Biopic/Drama/Satire

Regie: John Lee Hancock

Drehbuch: Robert D. Siegel

Musik: Carter Burwell

Länge: 115 Minuten

Filmstart USA: Dezember 2016

Filmstart Deutschland: voraussichtlich April 2017

Darum geht's in "The Founder"

Ray Kroc ist ein mäßig erfolgreicher Vertreter für Milchshake-Maschinen und ärgert sich auf seinen Verkaufsreisen durch die USA über unprofessionell geführte Restaurants ohne Ambitionen. Als er im Süden Kaliforniens das Burger-Restaurant der Brüder Maurice und Richard McDonald besucht, ist er sofort begeistert von den schnellen Produktionsabläufen und dem guten Service. Auch das stilisierte gelbe "M", das eine Wand von "McDonald's Restaurant" ziert – ursprünglich von Richard McDonald als prägnantes Logo für Franchise-Läden vorgesehen – überzeugt Ray Kroc. Mit einiger Mühe überzeugt er die McDonald-Brüder, zu expandieren und Franchise-Unternehmen mit einheitlichen Menü- und Servicestandards aufzuziehen. Getrieben von Geld- und Machtgier, verschafft sich Kroc mehr und mehr Kontrolle über das Unternehmen und drängt die zwei Brüder schließlich vollständig aus ihrem Familiengeschäft hinaus.

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Wissenswertes rund um die Filmproduktion

Drehbuchautor Robert D. Siegel nennt das 2010 produzierte Biopic "The Social Network" über Facebook-Gründer Mark Zuckerberg als Inspiration für "The Founder". Das von ihm verfasste Buch stand im Jahr 2014 auf der Hollywood Blacklist der beliebtesten unverfilmten Drehbücher. Vor allem die Brüder Joel und Ethan Cohen interessierten sich für die Regie, waren aber mit der Arbeit an "Hail, Cesar!" beschäftigt. Regisseur John Lee Hancock, der den Film schließlich inszenierte, lehnte die Produktion zunächst ab, sagte dann aber doch zu, nachdem er das Drehbuch gelesen hatte. John Lee Hancock überzeugte Hauptdarsteller Michael Keaton persönlich davon, die Rolle des Ray Kroc zu übernehmen. Tom Hanks hatte das Angebot für die Hauptrolle zuvor abgelehnt.

John Lee Hancock überzeugte Hauptdarsteller Michael Keaton persönlich davon, die Rolle des Ray Kroc zu übernehmen.
John Lee Hancock überzeugte Hauptdarsteller Michael Keaton persönlich davon, die Rolle des Ray Kroc zu übernehmen.

Oscar-Nominierungen 2017 – welche Chancen hat "The Founder"?

Als Favorit in der prestigeträchtigen Kategorie "Bester Film" ist "The Founder" bei den Oscars 2017 kaum im Gespräch – zu stark ist die Konkurrenz durch andere große Hollywood-Filme. Allerdings hat Michael Keaton gute Chancen für eine Nominierung als bester männlicher Hauptdarsteller. Keaton bereitete sich umfassend auf die Rolle des Ray Kroc vor – unter anderem sah er sich immer wieder Videomaterial des vermeintlichen McDonald's-Gründers an, um seine Sprache und Gestik zu verinnerlichen. Zudem nahm er Klavierstunden und legte Gewicht zu.

Sollte der Oscar 2017 in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" wirklich an Michael Keaton gehen, wäre sicher Schauspieler Tom Hanks einer der ersten Gratulanten: Hanks erhielt 1993 für seine Darstellung des Andrew Beckett im Film "Philadelphia" den Oscar als bester Darsteller – kurioserweise eine Rolle, die Michael Keaton zuvor abgelehnt hatte.

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