Großbrand in Solingen: Vier Menschen sterben in den Flammen

Bei einem Großbrand in Solingen sind vier Menschen ums Leben gekommen, darunter auch ein Säugling.

Ein folgenschwerer Großbrand ist am Montagmorgen (25. März) in einem vierstöckigen Altbau in Solingen (Nordrhein-Westfalen) ausgebrochen. In den Flammen starben vier Menschen - darunter zwei Kinder. Alle Personen waren von der Feuerwehr im Dachgeschoss des Hauses gefunden worden, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die vier Opfer waren eine Familie, bestätigte eine Sprecherin der Stadt. "Es ist ein Tag der Trauer für unsere ganze Stadt", sagte der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach.

Neun weitere Personen wurden schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht, zwölf erlitten laut Feuerwehr leichte Verletzungen.

Um sich vor Flammen zu retten: Menschen springen aus Fenster

Gegen 2:47 Uhr war der Brand der Feuerwehr gemeldet worden, innerhalb von sechs Minuten seien die Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Vermutlich sei das Feuer in dem etwa 100 Jahre alten Haus mit Holzdecken und hölzernem Treppenhaus im ersten Obergeschoss ausgebrochen und habe sich dann rasant ausgebreitet, vermutet ein Feuerwehrsprecher. Durch die Flammen sei das Haus massiv zerstört worden und das Treppenhaus teilweise eingestürzt. So habe beim Eintreffen der Feuerwehr das Holztreppenhaus "rotglühend im Vollbrand gestanden", erklärte der Einsatzleiter, der Fluchtweg sei "komplett weggebrannt".

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Um sich dennoch aus dem Flammeninferno zu retten, seien ein Mann mit einem Kind im Arm und eine Frau aus Fenstern des Gebäudes gesprungen. Obwohl die Feuerwehr ein Sprungpolster aufgebaut habe, sei zudem eine Person auf einem Autodach gelandet. 

Rund 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz, bis sie den Brand am Morgen unter Kontrolle brachten. Anschließend waren noch Nachlöscharbeiten nötig. Zudem seien Notfallseelsorger im Einsatz, die Stadt habe einen Bus für die schnelle Unterbringung von unverletzten Hausbewohner:innen abgestellt, so ein Sprecher. Die eigentliche Brandursache sei zunächst noch unklar.

• Verwendete Quellen:
• Nachrichtenagentur dpa