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Nur noch "Protektorat des Westens"

Ungarns Premier Orbán behauptet: "Ukraine ist kein souveräner Staat mehr"

  • Veröffentlicht: 17.04.2024
  • 17:00 Uhr
  • Lena Glöckner
Viktor Orbán spricht auf der Konferenz "Nationaler Konservativismus".
Viktor Orbán spricht auf der Konferenz "Nationaler Konservativismus".© REUTERS

Der ungarische Premierminister Viktor Orbán sagte auf einer Konferenz in Brüssel, dass die Ukraine kein souveräner Staat mehr sei. Sie sei nur noch ein "Protektorat des Westens". Zudem bekräftigte er seinen Wunsch nach weiterer Zusammenarbeit mit Russland.

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Bei einer Konferenz von Rechtspopulisten und Nationalisten in Brüssel hat Ungarns Premierminister Viktor Orbán am Mittwoch (17. April) behauptet, die Ukraine wäre nicht länger souverän. "Wir unterstützen die Ukraine dabei, irgendwie zu überleben, was fraglich ist, denn die Ukraine ist kein souveräner Staat mehr", so der ungarische Staatschef bei der Konferenz mit dem Namen "National Conservatism". "Sie ist jetzt nur noch ein Protektorat des Westens."

Im Video: Orbán - Trump wird "keinen Penny" für Ukraine-Krieg ausgeben

Ohne Geld und Waffen aus der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten würde die Ukraine als Staat "aufhören zu existieren", so Orbán weiter. Er schlussfolgert: "Sie ist also kein souveräner Staat mehr."

Orban bekräftigt Zusammenarbeit mit Russland

Zuvor beteuerte Ungarns Premier, der Russlands Präsident Wladimir Putin vor wenigen Wochen noch zum Wahlsieg gratulierte, dass sein Land das Recht der Ukrainer, ihren eigenen Staat zu erhalten, respektiere. "Daher ist die Invasion von Putin gegen die Ukraine völlig gegen die Werte der internationalen Beziehungen und alle Werte, die wir respektieren, also keine Frage." Dennoch sei es im ungarischen Interesse, dass Beziehungen zwischen Russland und seinem Land bestünden, betonte der 60-Jährige wieder einmal. "Das ist die Nummer eins."

Schon bei Orbáns Gratulation an Putin im März sagte der Ungar mit Blick auf den russischen Angriffskrieg, sein Land stehe "auf der Seite des Friedens" und man sei überzeugt davon, dass die Aufrechterhaltung des Dialogs die Voraussetzung für die baldige Schaffung des Friedens sei. Ungarn wolle die Zusammenarbeit mit Russland verstärken in den Bereichen, in denen dies "das internationale Recht nicht beschränkt".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur AP
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