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Notfallbehandlung sichergestellt

Ärzte-Streik an Kliniken in sechs Bundesländern

  • Aktualisiert: 30.03.2023
  • 17:41 Uhr
  • Lena Glöckner

Patient:innen an kommunalen Kliniken müssen sich auf Einschränkungen einstellen. In sechs Bundesländern treten Ärzt:innen in einen Warnstreik. Für Notfälle gibt es aber Pläne.

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Ärzt:innen an Kliniken in sechs Bundesländern treten am Donnerstag (30. März) in einen ganztägigen Warnstreik. Der Berufsverband Marburger Bund hat zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen und erwartete zu einer zentralen Kundgebung in München mehrere Tausend Teilnehmer:innen, wie eine Sprecherin mitteilte. Gestreikt werden soll in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

"Unsere Mitglieder fühlen sich von den Arbeitgebern bisher nicht ernst genommen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Arbeitgeberseite die Tarifverhandlungen verschleppen will", teilte Andreas Botzlar vom Vorsitz des Bundesverbands Marburger Bund mit.

Notfallbehandlung in Kliniken sichergestellt

In den betroffenen Kliniken ist nach Angaben des Berufsverbandes eine Notfallbehandlung der Patient:innen sichergestellt. Den Kliniken wurden demnach Notdienstvereinbarungen angeboten. In Bayern etwa sind von dem Warnstreik die kommunalen Krankenhäuser und einzelne Münchner Kliniken des Helios-Konzerns betroffen.

Der Marburger Bund fordert von den Arbeitgebern für die rund 55.000 Ärzt:innen an den kommunalen Kliniken eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Zudem soll es mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen geben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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